Bei der Handball-WM starten ausser Dänemark die Favoriten mit Siegen. Sowohl Olympiasieger und Europameister Frankreich, Titelverteidiger Spanien als auch Kroatien gewinnen ihre ersten Gruppenspiele.
Frankreich, für das alles andere als die Goldmedaille eine Enttäuschung wäre, setzte sich in der Gruppe C gegen Tschechien mit 30:27 durch. Die Osteuropäer waren mit den einzigen drei NLA-Vertretern, alle von St. Otmar St. Gallen, angetreten: Torhüter Martin Galia konnte nur gerade drei von 28 Schüssen abwehren, Tomas Babak gelang ein Treffer und Jakub Szymanski kassierte eine Verwarnung.
Während Titelverteidiger Spanien in der Gruppe A gegen Weissrussland einen mühsam erkämpften 38:33-Pflichtsieg errang, brach in der Gruppe D Dänemark, der Finalgegner Spaniens bei der letzten WM, gegen Argentinien förmlich ein. Nach einer 13:8-Pausenführung mussten sich die Nordländer mit einem 24:24-Remis begnügen.
In dieser Gruppe ist Russland (27:17 gegen Saudi-Arabien) erster Tabellenführer vor Deutschland (29:26 gegen Polen), das nur dank einer Wildcard und dem Ausschluss des «qualifizierten» Australien teilnehmen darf. Im Duell der WM-Finalisten von 2007 führte Steffen Weinhold mit neun Treffern die Deutschen, die in der Barrage zur WM-Qualifikation Polen noch unterlegen war, zum 29:26-Sieg.
In der Gruppe B bezwang Kroatien Österreich mit 32:30. Kroatien, der Weltmeister von 2003 und zweifache Olympiasieger (1996 und 2004), hatte mehr Mühe als erwartet, geriet zwar nie in Rückstand, lag aber auch nie mit mehr als vier Toren im Führung. In dieser Gruppe war Aussenseiter Iran auf dem Weg zu einer faustdicken Überraschung, vergab gegen Bosnien-Herzegowina aber eine 16:12-Pausenführung und verlor noch 25:30.