Favoritin «Schakira» bei den Kuhkämpfen im Wallis geschlagen

Bei den Walliser Kuhkämpfen ist die letztjährige Siegerin «Schakira» bereits vor dem Final ausgeschieden. Neue Königin der wehrhaften Kühe wurde am Sonntag in Aproz VS «Cobra», ein Tier aus Oberwallis. Im Schlussgang bezwang «Cobra» Konkurrentin «Pandore».

Die neue Kuh-Königin "Cobra" wirft Konkurrentin "Pandore" zu Boden (Bild: sda)

Bei den Walliser Kuhkämpfen ist die letztjährige Siegerin «Schakira» bereits vor dem Final ausgeschieden. Neue Königin der wehrhaften Kühe wurde am Sonntag in Aproz VS «Cobra», ein Tier aus Oberwallis. Im Schlussgang bezwang «Cobra» Konkurrentin «Pandore».

Der Schlussgang war hochdramatisch: In einer energischen Aktion hob «Cobra» die Gegnerin hoch und warf sie buchstäblich auf den Rücken. «Pandore» gab sich indessen nicht geschlagen und wollte weiterkämpfen. Schliesslich nahm sie ihr Besitzer aber aus dem Kampf.

«Cobra» gehört Viktor Gsponer aus Niedergampel im Oberwallis. Die Kuhkämpfe fanden bei bestem Wetter statt. Die Kämpfe bewegten sich auf hohem Niveau. Einige Rivalinnen lieferten sich Gefechte von einer halben Stunde und boten den gut 13’000 Zuschauerinnen und Zuschauern am Sonntag Hochspannung. Zusammen mit dem Samstag zählten die Organisatoren 16’000 Zuschauer und damit einen neuen Rekord.

Die insgesamt 115 Kühe der Ehringer-Rasse kreuzten in drei Kategorien ihre Hörner. Rund 80 dieser Tiere gehören Züchtern aus dem Unterwallis, etwa 30 stammen aus dem Oberwallis. Eine Kuh kam aus Ponts-de-Martel im Kanton Neuenburg und zwei Kühe aus dem waadtländischen Oulens.

Dass die entthronte «Schakira» mitkämpfen konnte, verdankt sie einem Rekurs. Sie und ihre beiden Züchter waren in ihrem Königinnenjahr für zwei Jahre gesperrt worden, weil die Halter den Entscheid einer Wettkampfjury ignoriert hatten.

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