Ein 29-jähriger Marokkaner ist am Freitag von der US-Polizeibehörde FBI in der Nähe des Kapitols in Washington unter Terrorverdacht festgenommen worden. Der Mann plante laut Polizeiangaben, einen seiner Meinung nach scharfen Sprengsatz zu zünden.
Der Verdächtige sei ständig beobachtet und der Sprengstoff unschädlich gemacht worden, teilte das US-Justizministerium mit. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit habe nicht bestanden.
Gegen den Mann sei bereits seit einem Jahr ermittelt worden, hiess es aus Polizeikreisen. Die vergangenen Wochen sei er rund um die Uhr überwacht worden. Das FBI stattete ihn nach Angaben eines Anti-Terror-Ermittlers mit einer nicht funktionsfähigen Schusswaffe und unschädlichem Sprengstoff aus.
Er habe über die Zeit verschiedene Ziele ins Auge gefasst und sich schliesslich für das Kapitol entschieden, hiess es. Nach Auffassung der Behörden hatte der Festgenommene keine Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida. Er hielt sich offenbar illegal in den USA auf. Sein Besuchervisum war seit Jahren abgelaufen.