Der mutmassliche Attentäter aus dem New Yorker Stadtteil Chelsea hat nach Einschätzung der US-Bundespolizei FBI offenbar allein gehandelt. «Derzeit sehen wir keinen Hinweis auf eine grössere Zelle oder die Gefahr eines neuen Anschlags», sagte FBI-Chef James Comey.
Comey sprach am Dienstag vor dem Innenausschuss des US-Senats. Bei dem Bombenanschlag im New Yorker Ausgehviertel Chelsea waren am 17. September 29 Menschen verletzt worden. Wenige Stunden zuvor war in Seaside Park im benachbarten New Jersey eine Rohrbombe explodiert, ohne dass jemand verletzt wurde.
In beiden Fällen ist der 28-jährige Ahmad Khan Rahami, ein aus Afghanistan stammender US-Bürger, der Tatverdächtige. Ausserdem soll er noch weitere Sprengsätze deponiert haben, die nicht explodierten. Rahami wurde festgenommen unter anderem wegen terroristischer Straftaten und des Einsatzes einer «Massenvernichtungswaffe» angeklagt.
Im Jahr 2014 hatte das FBI bereits einmal gegen ihn ermittelt, nachdem Rahamis Vater die Behörden auf ihn aufmerksam gemacht hatte. Dabei hatten sich jedoch keine Anzeichen für eine Radikalisierung oder terroristische Verbindungen gezeigt.