Die US-Bundespolizei FBI untersucht laut BBC die Rolle des suspendierten FIFA-Präsidenten Sepp Blatter in einem gigantischen Bestechungsskandal. Er bestreitet sämtliche Vorwürfe.
Dem Bericht vom Sonntagabend zufolge soll die Sportmarketing-Firma ISL insgesamt 100 Millionen Dollar an hochrangige Funktionäre des Fussball-Weltverbands gezahlt haben. Unter ihnen sollen laut BBC-Recherchen auch der frühere Präsident João Havelange und das ehemalige Exekutivmitglied Ricardo Teixeira gewesen sein. Als Gegenleistung soll die ISL in den 90er Jahren lukrative TV- und Vermarktungsrechte bekommen haben.
In einem Brief, der offenbar von Havelange stamme, habe der Brasilianer von den erhaltenen Zahlungen berichtet. Darin heisst es unter anderem, dass Blatter «vollständige Kenntnis von allen Aktivitäten» gehabt habe und «jederzeit» informiert war. Der Schweizer habe diese Vorwürfe bestritten, berichtete die BBC.