Attraktive Gegner für den FC Basel in der Gruppenphase der Champions League: Der Schweizer Meister trifft in der Gruppe A auf Paris Saint-Germain und Arsenal.
Obwohl der Schweizer Meister schon fast ein Stammgast in der Königsklasse ist, kommt es gegen PSG und Arsenal zu Duellen mit hochkarätigen Mannschaften, gegen die der FCB noch nie gespielt hat. «Es erwarten uns schwierige und interessante Aufgaben, wir dürfen uns gemeinsam mit dem Basler Publikum sehr auf diese tolle Gruppe freuen», liess sich FCB-Trainer Urs Fischer auf der Klub-Homepage zitieren.
Vor allem Paris Saint-Germain habe in der letzten Champions-League-Saison gezeigt, wie stark es ist, ergänzte Fischer. Der französische Serienmeister, der dank viel Geld aus Katar zum Dominator in der Heimat aufgestiegen ist, musste zwar den Weggang von Topskorer Zlatan Ibrahimovic hinnehmen. Doch die Mannschaft ist auch ohne den Schweden exzellent besetzt. Dem neuen, vom FC Sevilla gekommenen Trainer Unai Emery, der Laurent Blanc ersetzt hat, stehen unter anderen Angel Di Maria, Thiago Silva, Edinson Cavani und Marco Verratti zur Verfügung. Der Gewinn der Champions League wird in Paris mit aller Macht angestrebt. In den letzten vier Jahren scheiterte PSG jeweils im Viertelfinal, zuletzt vergangene Saison gegen Manchester City.
Wiedersehen mit Xhaka und Elneny
Arsenal ist bislang der grosse Coup in der Champions League ebenfalls verwehrt geblieben. Das beste Resultat erreichten die Londoner 2006 mit dem Finaleinzug (Niederlage gegen Barcelona). Ohnehin läuft es den «Gunners», die seit 20 Jahren vom Elsässer Arsène Wenger trainiert werden, seit einigen Saisons nicht wie gewünscht. Der letzte Meistertitel kam 2004 zustande. Die Champions League verpasste die Truppe aus dem Norden von London allerdings in den letzten 19 Jahren nie und qualifizierte sich bloss bei seinen ersten vier Teilnahmen nicht für die K.o.-Runde.
Wenger wurde zuletzt immer wieder vorgeworfen, zu wenig Geld in neue Spieler zu investieren. Das Kader mit einem Marktwert von über 470 Millionen Euro ist dennoch eindrücklich. Mesut Özil, Alexis Sanchez, Aaron Ramsey, Theo Walcott, Danny Welbeck und Olivier Giroud sind einige der namhaften Spieler, über die Wenger verfügt. Und natürlich sind da noch Granit Xhaka und Mohamed Elneny, die beiden ehemaligen FCB-Mittelfeldspieler, die dem Duell mit Basel einen besonderen Geschmack verleihen.
Auch der dritte Gegner Ludogorez Rasgrad weckt beim FC Basel Erinnerungen – und fast ausschliesslich gute. In der Saison 2013/2014 schaffte er dank zwei Siegen in der letzten Qualifikationsrunde den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase. Ein Jahr später standen sich die beiden Teams in der Gruppenphase gegenüber. Basel verlor zwar das Auswärtsspiel, stiess aber auch dank einem 4:0 gegen Ludogorez daheim in die Achtelfinals vor und liess dabei den FC Liverpool hinter sich.
Guardiolas Wiedersehen mit Barcelona
Schon in der Gruppenphase kommt es zum Wiedersehen zwischen Pep Guardiola und dem FC Barcelona. Das neu von Guardiola trainierte Manchester City trifft zudem in der Gruppe C auf Mönchengladbach und Celtic Glasgow mit dem Zürcher Saidy Janko. Für Yann Sommer, Nico Elvedi, Djibril Sow und Josip Drmic, die Schweizer in den Reihen von Gladbach, wird es ein hartes Stück Arbeit, bei der zweiten Champions-League-Teilnahme erstmals in die K.o.-Runde vorzustossen.
Etwas einfacher kündigen sich die Aufgaben der anderen namhaften Schweizer Legionäre an. Stephan Lichtsteiner bekommt es mit Juventus Turin wie im letzten Jahr mit Europa-League-Sieger FC Sevilla zu tun. Zudem wurde dem italienischen Meister der Ligue-1-Zweite Lyon und der kroatische Champion Dinamo Zagreb zugelost. Roman Bürki trifft mit Dortmund auf Real Madrid, Sporting Lissabon und Legia Warschau mit dem früheren Schweizer Junioren-Internationalen Aleksandar Prijovic. Admir Mehmedi spielt mit Leverkusen in einer voraussichtlich sehr ausgeglichenen Gruppe gegen ZSKA Moskau, Tottenham und Monaco.
Leicester City und Gökhan Inler erhielten eine lösbare Aufgabe vorgesetzt. Der Überraschungsmeister aus England wurde in der Gruppe G dem FC Porto, FC Brügge und Kopenhagen zugelost. Rostow, der zweite Champions-League-Neuling neben Leicester, wird derweil hart zu kämpfen haben. Die Russen treffen auf Bayern München, Atletico Madrid und Eindhoven. Für Bayern München und Eindhoven bietet sich die Möglichkeit, Revanche zu nehmen. Beide waren in der letzten K.o.-Runde an Atletico Madrid gescheitert.
Die Champions-League-Gruppen in der Übersicht:
Gruppe A: Paris Saint-Germain, Arsenal, Basel, Ludogorez Rasgrad.
Gruppe B: Benfica Lissabon, Napoli, Dynamo Kiew, Besiktas Istanbul.
Gruppe C: FC Barcelona, Manchester City, Borussia Mönchengladbach, Celtic Glasgow.
Gruppe D: Bayern München, Atletico Madrid, PSV Eindhoven, Rostow.
Gruppe E: ZSKA Moskau, Bayer Leverkusen, Tottenham Hotspur, Monaco.
Gruppe F: Real Madrid, Borussia Dortmund, Sporting Lissabon, Legia Warschau.
Gruppe G: Leicester City, FC Porto, FC Brügge, FC Kopenhagen.
Gruppe H: Juventus Turin, FC Sevilla, Lyon, Dinamo Zagreb.
Spielplan der Gruppe A mit dem FC Basel:
Dienstag, 13. September, 20.45 Uhr: Basel – Ludogorez Rasgrad, Paris Saint-Germain – Arsenal. – Mittwoch, 28. September, 20.45 Uhr: Arsenal – Basel, Ludogorez Rasgrad – Paris Saint-Germain. – Mittwoch, 19. Oktober, 20.45 Uhr: Paris Saint-Germain – Basel, Arsenal – Ludogorez Rasgrad. – Dienstag, 1. November, 20.45 Uhr: Basel – Paris Saint-Germain, Ludogorez Rasgrad – Arsenal. – Mittwoch, 23. November, 20.45 Uhr: Ludogorez Rasgrad – Basel, Arsenal – Paris Saint-Germain. – Dienstag, 6. Dezember, 20.45 Uhr: Basel – Arsenal, Paris Saint-Germain – Ludogorez Rasgrad.