Der FC Basel steht zum 20. Mal und zum vierten Mal in Serie im Cupfinal. Der Meister setzt sich im Halbfinal in St. Gallen mit 3:1 durch und trifft im Endspiel am 7. Juni im St.Jakob-Park auf Sion.
Zweimal Shkelzen Gashi (14. und 60. Minute) und ein Eigentor von Mario Mutsch kurz vor der Pause sorgten für den resultatmässigen Unterschied des einseitigen Fussballfestes vor 16’690 Zuschauern. Dzengis Cavusevic war es in der 87. Minute vergönnt für die nie aufsteckenden und kämpferischen St. Galler den Ehrentreffer zu erzielen. Mit dem FC Basel zieht die technisch, taktisch und läuferisch bessere Mannschaft hoch verdient ins Endspiel im eigenen Stadion ein und hat die Möglichkeit, zum 12. Mal den Cup zu gewinnen.
Goalgetter Shkelzen Gashi brachte Basel mit seinem 23. Saisontor nach einer Viertelstunde in Front. Breel Embolo hatte nach einem Abspielfehler von Daniele Russo drei Gegner ausgetanzt. Und statt 1:1 kurz vor der Pause und einem nicht geahndeten Händevergehen von Fabian Schär im Strafraum nach einem Freistoss von Geoffrey Tréand hiess zur Halbzeit 0:2. Mario Mutsch, bedrängt von Gashi, lenkte einen Eckball von Matias Delgado unglücklich ins eigene Tor. Torhüter Daniel Lopar hatte den Corner sträflich verpasst und seine Schwäche im Herauslaufen dokumentiert. Allerdings ist Lopar behindert worden. Der Ref, der bei einigen Entscheiden (u.a. erste Verwarnung gegen Everton) falsch lag, zog nicht seinen besten Abend ein. Nach einer Stunde war die Partie entschieden. Embolo bediente Gashi mit einem herrlichen 30-m-Pass. Daniele Russo zögerte, nicht das einzige Mal, was der Goalgetter mit einem Flachschuss ins lange Eck ausnutzte.
Breel Embolo ragte nebst dem effizienten Doppel-Torschützen Gashi dem überragenden Abwehrchef Fabian Schär aus dem eingespielten und ballsicheren FCB-Ensemble heraus. Embolo, der sich bei St. Gallens Ballbesitz geschickt zurückzog, um beim Gegenstoss mit Tempo aus der zweiten Reihe heranzuspreschen, bereitete zwei Treffer vor und war mit seinen Dribblings ein steter Gefahrenherd für die St. Galler Abwehr. Ein Wermutstropfen ist für den 18-jährigen Schweizer Neo-Internationalen die gelbe Karte, die er sich nach 18 Minuten eingehandelt hat. Da es sich um die zweite Verwarnung im Cup-Wettbewerb handelte, ist das Sturmtalent im Final gegen Sion gesperrt.
St. Gallen – Basel 1:3 (0:2)
16’690 Zuschauer. – SR Klossner. – Tore: 14. Gashi (Embolo) 0:1. 44. Mutsch (Eigentor/Corner Delgado) 0:2. 60. Gashi (Embolo) 0:3. 87. Cavusevic (Janjatovic) 1:3.
St. Gallen: Lopar; Mutsch, Russo, Besle, Facchinetti; Everton; Tafer, Bunjaku (53. Cavusevic), Janjatovic, Tréand (53. Rodriguez); Sikorski (73. Lässer).
Basel: Vailati; Schär, Suchy, Safari; Elneny (64. Frei), Zuffi; Xhaka (79. Degen), Delgado, Callà; Embolo, Gashi (73. Gonzalez).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Karanovic (rekonvaleszent), Aratore, Kapiloto und Demiri (alle nicht im Aufgebot. Basel ohne Streller (krank), Ivanov und Arlind Ajeti (beide verletzt) und Hamoudi (nicht im Aufgebot). 92. Gelb-Rote Karte gegen Everton (Foul). Verwarnungen: 18. Embolo (Foul, im Final gesperrt). 34. Mutsch (Foul). 40. Everton (Foul). 50. Janjatovic (Foul). 89. Besle (Foul). 92. Callà (Reklamieren).