Champions-League-Achtelfinalist FC Malaga wird wegen Verstössen gegen das Financial Fair Play für ein Jahr aus dem Europacup ausgeschlossen.
Malaga wird wegen ausstehender Zahlungen für den nächsten Europacup gesperrt, für den es sich in den kommenden vier Jahren qualifizieren würde.
Die Andalusier sind diversen finanziellen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Sollten diese auch im März 2013 noch offen sein, droht dem Klub eine weitere Saison ohne Europacup. Voraussetzung für die Sperren ist, dass sich Malaga in den nächsten vier Jahren überhaupt für einen Wettbewerb der UEFA qualifiziert. Der Klub wurde zudem mit einer Busse von 300’000 Franken belegt. Die laufende Champions-League-Saison ist vom Europacup-Ausschluss nicht betroffen. Malaga tritt im Achtelfinal wie geplant gegen den FC Porto an.
Der Verein kündigte sofort an, dass er gegen das UEFA-Urteil Berufung einlegen werde. Nach Ansicht von Malaga ist die ihm auferlegte Strafe „unverhältnismässig und ungerecht“. Der spanische Erstligist sagte in einer Mitteilung, er habe eine „ungerechte, abschreckende Strafe bekommen, um ihn als Sündenbock darzustellen.“
Der Tabellenvierte der spanischen Primera Division versicherte, dass er alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber anderen Klubs und den eigenen Spielern erfüllt habe. Ein Beweis dafür seien die mehr als sieben Millionen Euro, die der Eigentümer Abdullah Al Thani kürzlich in den Verein investiert habe.
Weitere Vereine erhielten von der UEFA Sperren auf Bewährung. Hajduk Split und NK Osijek aus Kroatien, Rapid und Dinamo Bukarest sowie Partizan Belgrad können dem Ausschluss für eine Saison nur entgehen, wenn sie bis zum 31. März nachweisen, dass sie ihre Finanzen in Ordnung gebracht haben. Der Zeitraum, in dem die Sperre eintreten kann, ist in diesen Fällen auf drei Jahre beschränkt.