FCB steht vor Pflichterfüllung

Mit einem 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel empfängt der Schweizer Meister Basel heute Abend im St.-Jakob-Park Flora Tallinn zum Rückspiel der 2. Runde der Qualifikation für die Champions League.

Vogel kann der Aufgabe gegen Tallinn gelassen entgegenblicken. (Bild: sda)

Mit einem 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel empfängt der Schweizer Meister Basel heute Abend im St.-Jakob-Park Flora Tallinn zum Rückspiel der 2. Runde der Qualifikation für die Champions League.

Bereits nach dem Hinspiel sagte FCB-Trainer Heiko Vogel, „dass im Rückspiel nichts mehr passieren dürfte“ – ohne dabei überheblich zu wirken. An dieser Meinung hat sich grundsätzlich nichts geändert, auch wenn der Pfälzer vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit dem bescheidenen Gegner aus Estland von seinem Team „kein Larifari und volle Konzentration“ verlangt. Auch laut Statistik ist ein Scheitern des FCB unwahrscheinlich. Seit neun Spielen sind die Basler in der Champions-League-Qualifikation ungeschlagen. Dennoch warnt Vogel: „Unser grösster Gegner ist der eigene Kopf.“

Dank der soliden Leistung im Hinspiel kommt der FCB heute zu einem Test unter Wettkampfbedingungen, welcher den FCB-Verantwortlichen nach dem 2:2 am letzten Samstag in der Meisterschaft gegen Luzern nicht ungelegen kommen dürfte. Gegen die aufsässig agierenden Zentralschweizer offenbarte der Schweizer Meister vor allem in der Defensive Schwächen und konnte nicht kaschieren, dass nach dem grossen Umbruch in der Sommerpause noch nicht alle Rädchen ineinander greifen. Gegen Tallinn wird der argentinische Neuzugang Gaston Sauro wieder Radoslav Kovac im Abwehrzentrum verdrängen. Zudem bietet sich Vogel auch auf anderen Positionen die Möglichkeit, Ergänzungsspielern Einsatzminuten zu gewähren.

Zumindest in der Offensive hat Vogel die Gewissheit, dass seine beiden Top-Angreifer, die beiden Ur-Basler Alex Frei und Marco Streller, auch in der neuen Saison nichts von ihren Skorerqualitäten eingebüsst haben. Frei sorgte mit seiner Doublette vor einer Woche in Tallinn für den Unterschied und traf auch gegen Luzern, sein Copain Streller bereitete im Startspiel gegen Servette den Siegtreffer herrlich vor und sicherte seinem Team gegen Luzern mit dem ersten Saisontor zumindest einen Punkt. Womöglich gönnt Vogel einem der beiden gegen den estnischen Meister eine Pause.

Aufgrund der hervorragenden Ausgangslage darf der FCB mit einem Auge bereits auf die 3. Runde schielen, zumal es für die Bebbi im Erfolgsfall Schlag auf Schlag weitergehen wird. In der 3. Runde, in welcher das Auswärtsspiel bereits in einer Woche stattfinden würde, dürfte der FCB aller Voraussicht nach auf den norwegischen Meister Molde treffen.

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