Ancillo Canepa, der Präsident und Mehrheitsaktionär im FC Zürich, muss im «Weissen Saal» des Zürcher Volkshauses bei der Generalversammlung rote Zahlen verkünden.
Die Betriebsrechnung 2016 schloss nach Abschreibungen mit einem Verlust von 1,6 Millionen Franken ab. 2015 hatte das Defizit noch auf 3,4 Millionen Franken belaufen.
Vor allem in Sachen Transfererlös (minus 2 Millionen Franken) hat sich der Abstieg in die Challenge League negativ ausgewirkt. Canepa betonte, dass der FCZ nach dem sofortigen Wiederaufstieg regelmässig einen Europacup-Platz anvisiert, im Nachwuchsbereich weiter zu nationalen Spitze gehören wolle und den Frauen-Fussball weiter fördern werde. Zudem sagte Canepa, dass der Bewilligungsprozess für ein neues Fussball-Stadion in der grössten Stadt der Schweiz auf gutem Wege sei, und «etwas optimistisch gesehen» schon im Jahr 2021 darin gespielt werden könne.
Zwei Mitglieder wurden an der Generalversammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt: Der nach 31 Jahren zurücktretende Verwaltungsrat Hugo Holenstein sowie der Kult-Masseur Hermann Burgermeister, der am kommenden Samstag im letzten Saisonspiel gegen Wohlen nach 42 Jahren letztmals offiziell für den FCZ tätig sein wird.