FCZ-Steigerungslauf belohnt

Der FC Zürich fügt St. Gallen die erste Heimniederlage der Saison zu. Zürich verdankt den gerechten 2:0-Auswärtssieg vor 14’956 Zuschauern einem Steigerungslauf in der zweiten Halbzeit.

Kopfballduell zwischen St. Gallens Bunjaku (r.) und Kukeli vom FCZ (Bild: SI)

Der FC Zürich fügt St. Gallen die erste Heimniederlage der Saison zu. Zürich verdankt den gerechten 2:0-Auswärtssieg vor 14’956 Zuschauern einem Steigerungslauf in der zweiten Halbzeit.

Die Entscheidung in der animierten und vor der Pause ausgeglichenen Partie fiel zwischen der 77. und der 79. Minute. Der FCZ überlief die langsame und wenig entschlossene St. Galler Abwehr erneut und Avi Rikan entschied das Duell zweier Israeli gegen Nisso Kapiloto für sich und traf zum verdienten 0:1. Zwei Minuten später reüssierte auch der ehemalige St. Galler Franck Etoundi, der von der Vorarbeit von Rikan profitierte. Der Kameruner, der auch für die Nationalmannschaft aufgeboten wurde, hatte zuvor einige Chancen versiebt und in der 60. Minute nur die Latte getroffen. Der Erfolg des FCZ ist verdient, waren die Zürcher doch beweglicher, präziser in ihren Kombinationen und generell spielstärker.

Der Mann der ersten Halbzeit und bis zur Schlussviertelstunde hiess Daniel Lopar. In der 13. Minute wehrte der St. Galler Torhüter einen Handspenalty von Gilles Yapi ab. Der Thurgauer sprang reflexstark in die richtige Ecke. Kapiloto hatte den Elfmeter verursacht. In der 38. Minute bewahrte Lopar seine Mannschaft erneut vor einem Rückstand, als er einen Kopfball von Berat Djimsiti abwehrte. Und auch in der 61. Minute bügelte St. Gallens Schlussmann einen Fehler von Captain Stéphane Besle gegen den überragenden Davide Chiumiento aus. Der äusserst flexible FCZ überzeugte auch ohne den gesperrten Yassine Chikhaoui und deckte St. Gallens Abwehrschwächen schonungslos auf.

Auch St. Gallen hatte in diesem gefälligen Offensivspiel seine Chancen, vor allem in der ersten Halbzeit durch Ermir Lenjani und Albert Bunjaku. Die Ostschweizer gefielen vor der Pause durch ihren Offensiv-Schwung und ihre Kreativität, weniger durch ihre Effizienz.

Innenverteidiger Nisso Kapiloto spielte gegen Zürich mit einer Schiene in der linken Hand, muss sich aber nun einem operativen Eingriff unterziehen. Der 25-jährige Israeli wird am Montag nach einem Sehnenriss am Unterarm operiert. Er wird rund sechs Wochen ausfallen.

St. Gallen – Zürich 0:2 (0:0)

14’956 Zuschauer. – SR Erlachner. – Tore : 77. Rikan (Buff) 0:1.79. Etoundi (Rikan) 0:2.

St. Gallen: Lopar; Mutsch, Besle, Kapiloto, Lenjani; Tréand (64. Aratore), Janjatovic, Mathys, Roberto Rodriguez; Bunjaku (67. Demiri); Cavusevic (64. Karanovic).

Zürich: Da Costa; Philippe Koch, Kecojevic, Djimsiti; Yapi, Kukeli (73. Francisco Rodriguez); Buff, Chiumiento, Rikan (89. Chermiti), Schönbächler (93. Maurice Brunner); Etoundi.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Montandon (verletzt) und Everton (familiäre Gründe). Zürich ohne Chikhaoui (gesperrt), Gavranovic, Raphael Koch und Sadiku (alle verletzt). 13. Lopar wehrt Handspenalty von Yapi ab. 60. Lattenschuss von Etoundi. Verwarnungen: 31. Cavusevic. 36. Buff (beide Foul). 50. Schönbächler («Schwalbe»). 59. Kapiloto. 84. Yapi (beide Foul). 91. Chiumiento (Reklamieren).

Weitere Resultate der 7. Runde: Thun – Sion 2:1 (1:0). Luzern – Aarau 1:1 (1:0). Am Sonntag: Grasshoppers – Vaduz 0:1 (0:1).

Rangliste: 1. Zürich 7/16. 2. Basel 6/15. 3. Thun 7/13. 4. Young Boys 6/9. 5. Sion 7/8. 6. St. Gallen 7/8. 7. Aarau 7/7. 8. Luzern 7/5. 9. Grasshoppers 7/5. 10. Vaduz 7/5.

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