FCZ verabschiedet sich sang- und klanglos

Der FC Zürich scheidet wie erwartet in der 5. Runde der Europa League aus. Er ist bei Sporting Lissabon chancenlos und verliert 0:2.

Torschütze van Wolfswinkel (links) jubelt - Zürichs Magnin hadert (Bild: sda)

Der FC Zürich scheidet wie erwartet in der 5. Runde der Europa League aus. Er ist bei Sporting Lissabon chancenlos und verliert 0:2.

Nachdem die Zürcher die Partie eine Viertelstunde lang offen gestaltet hatten, gerieten sie schon bei zweiter Gelegenheit in Rücklage. Nach einem pitoyablen Fehlpass von Silvan Aegerter in die Füsse von Stijn Schaars lancierte dieser seinen holländischen Landsmann Ricky van Wolfswinkel, der Johnny Leoni aus wenigen Metern in der nahen Ecke bezwang.

Es war im mächtigen José Alvalade mit seinen bunten Schalensitzen die frühe Vorentscheidung – ähnlich früh wie schon im Hinspiel in Zürich. Damals lag der FCZ bis zur 21. Minute sogar schon 0:2 im Rückstand. Weitere Tore von Sporting wären in Lissabon möglich gewesen. Nach dem Gegentreffer war der FCZ an sich nicht mehr existent. Angriff über Angriff musste er über sich ergehen lassen. Es unterliefen ihm in der eigenen Platzhälfte derart viele Abspielfehler (Silvan Aegerter, Raphaël Koch), dass er nicht mehr ins Spiel zurückfinden konnte.

Eine Flanke von Capel lenkte der bulgarische Stürmer Valeri Bojinov in der 58. Minute mit dem Kopf unbehelligt zum 2:0 ins Tor; Magnin war nicht zum Duell hochgestiegen.

Der FCZ konnte nicht gefährlich werden. Yassine Chikhaoui war als einzige Sturmspitze eine Fehlbesetzung, Adrian Nikci blieb auf dem rechten Flügel wie Dusan Djuric auf der linken Seite ohne eine einzige starke Szene, und Oliver Buff drang auf der ungewohnten Position hinter dem Sturm nie in den gegnerischen Strafraum ein. Trainer Urs Fischer versuchte zu korrigieren, brachte für die letzte halbe Stunde die Stürmer Admir Mehmedi und Amine Chermiti. Ihr Arbeitsausweis blieb ähnlich übersichtlich wie derjenige der Vorgänger. Torschüsse: null.

Derweil tat sich Favorit Lazio Rom weiter schwer. Die Hauptstädter kamen in der rumänischen Provinz bei Vlasui nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Damit muss die Entscheidung über den zweiten Sechzehntelfinalisten aus der Gruppe D am letzten Spieltag am 14. Dezember fallen. Während Vaslui im Letzigrund beim FC Zürich gastiert, empfangen die Laziali im Olimpico das bereits qualifizierte Sporting Lissabon.

Sporting Lissabon – Zürich 2:0 (1:0).

José Alvalade. – 25’309 Zuschauer. – SR Rasmussen (Dä). – Tore: 15. Van Wolfswinkel (Schaars) 1:0. 58. Bojinov (Capel) 2:0.

Sporting Lissabon: Marcelo; João Pereira, Onyewu, Polga, Insua; André Martins, Schaars (68. André Santos), Daniel Carriço; Capel (60. Pereirinha), Van Wolfswinkel (75. Rubio), Bojinov.

Zürich: Leoni; Philippe Koch, Raphaël Koch, Teixeira, Magnin; Zouaghi, Aegerter (63. Mehmedi); Nikci, Buff, Djuric (76. Schönbächler); Chikhaoui (63. Chermiti).

Bemerkungen: Zürich ohne Alphonse, Kukuruzovic und Gajic (alle verletzt) sowie Margairaz (nicht im Aufgebot/wird zum zweiten Mal Vater).

Resultate der Gruppe D: Sporting Lissabon – Zürich 2:0 (1:0). Vaslui – Lazio Rom 0:0.

Rangliste: 1. Sporting Lissabon* 12. 2. Vaslui 6. 3. Lazio Rom 6. 4. Zürich 2.

* = in den Sechzehntelfinals.

Nächster Artikel