Rund sechs Wochen nach dem Abbruch des Zürcher Derbys ist der FCZ von der Liga mit einer 0:3-Forfaitniederlage gegen GC belegt worden. Gewalttätige Fans hatten den Eklat am 2. Oktober provoziert.
Zürich haftet für das negative Verhalten einiger radikalisierter Fans aus der Südkurve nicht nur mit dem 0:3 am grünen Tisch. In der Rückrunde bleiben beim ersten «Heim-Derby» des FCZ die Fankurven beidseits geschlossen. Weiter sprach die Swiss Football League (SFL) hohe Bussen aus.
Ob der FC Zürich gegen das Urteil der SFL rekurrieren wird, entscheidet die Geschäftsleitung des Klubs erst an einem Meeting Anfang nächster Woche. Es ist allerdings davon auszugehen. «Das Urteil überrascht mich. Der FCZ wurde gleich dreifach bestraft. Wir müssen nun alles im Detail studieren, ehe wir über das weitere Vorgehen entscheiden», erklärte Klub-Präsident Ancillo Canepa gegenüber der Sportinformation. Zürich rutscht durch den Entscheid der SFL auf den vorletzten Platz ab. GC liegt neu zwei Punkte vor dem Stadtrivalen auf Platz 8.
Das 226. Duell der beiden Stadtklubs war beim Stand von 2:1 für GC in der 78. Minute von Schiedsrichter Sascha Kever nach Absprache mit den Coaches abgebrochen worden. Nachdem ein Hooligan aus dem FCZ-Umfeld zwei Leuchtpetarden in den Sektor der GC-Anhänger geschleudert hatte, kam es zu panikähnlichen Szenen im Stadion.
Die Pressemitteilung der Swiss Football League finden Sie auf der Rückseite dieses Artikels unter «Dokumente».