Heute kann der FCZ mit einem Punktgewinn zuhause gegen die Young Boys (13.45 Uhr) den FC Basel als Leader der Super League wieder ablösen. Aarau empfängt Vaduz zu einem «Duell der Kleinen».
Leader Zürich könnte seinen besten Saisonstart seit acht Jahren mit einem Heimerfolg gegen die ihre Balance noch suchenden Young Boys einstellen. Vier Siege in Serie glückten dem FCZ letztmals im Meisterjahr 2006/07. Zugleich würde sich der Zürcher Stadtclub ein eigenes Geschenk zu seinem 118. Geburtstag machen. Der 1. August 1896 gilt als Gründungsdatum des FCZ, wobei dieser Tag mit historischen Quellen nicht genau nachgewiesen werden kann.
St. Gallen und Luzern streben im Direktvergleich (16 Uhr) den ersten «Dreier» der Saison an. Bei St. Gallen wird an Stelle von Marcel Herzog Daniel Lopar das Tor hüten. Das hat Trainer Jeff Saibene mit seiner ungewöhnlichen Goalie-Rotation beschlossen, da er beide Keeper als gleichwertig einstuft.
Aarau gegen Vaduz ist das Duell der beiden meistgenannten Abstiegskandidaten. Letzte Saison stand Aufsteiger Vaduz nach 32 Runden mit zwei Niederlagen da. Diese Bilanz weisen die punktelosen Liechtensteiner in dieser Saison eine Liga höher bereits nach zwei Runden auf. Trainer Giorgio Contini weiss, dass es für den Neuling in der Super League schwierig wird. «Die letzte Saison verlief für uns unwahrscheinlich gut. Viele Partien endeten zu unseren Gunsten. Sicher nicht nur durch Zufall, sondern dank unserer Routine sowie der Qualität unseres Kaders», bemerkt Contini. Diese Überlegenheit sei nach dem Aufstieg nicht mehr gegeben. «Jetzt sind es unsere Gegner, die aus unseren Fehlern Kapital schlagen. Wir müssen uns so schnell wie möglich an den höheren Spielrhythmus gewöhnen und unsere individuellen Fehler abstellen. Wir sind aber auf den Rollentausch gefasst und werden reagieren», verspricht der ehrgeizige Trainer.
Aarau mit dem neuen Trainer Sven Christ und vier Punkten aus drei Partien ist wesentlich besser aus den Startpflöcken gekommen und hat vor allem mit dem 1:1 bei YB verblüfft. Aarau war letzte Saison aufgestiegen, wahrte letztlich unter René Weiler problemlos die Ligazugehörigkeit, hat aber auf dem Papier an Substanz verloren. Nur Vaduz wird als noch schwächer eingestuft.