Der FC Zürich strebt die Rückkehr in die Super League mit dem gleichen Trainer an, der den Abstieg in die Challenge League nicht mehr hat verhindern können: Uli Forte.
Der 42-jährige Zürcher war am 13. Mai zum Nachfolger des abgesetzten Finnen Sami Hyypiä bestimmt worden. In den zwölf Tagen unter Forte schaffte Zürich den Turnaround nicht mehr. Der FCZ stieg nach vier Punkten aus diesen drei Partien (0:3 in St. Gallen, 2:2 in Sitten, 3:1 gegen Vaduz) erstmals seit 28 Jahren wieder aus der höchsten Liga ab.
Nun unterschrieb Forte einen Vertrag über zwei Jahre. Er soll den FCZ so rasch wie möglich wieder zurück in die höchste Schweizer Liga führen.
Vier Tage nach der Relegation in die Challenge League gewann der FCZ im Letzigrund mit dem 1:0 gegen Lugano zum neunten Mal den Schweizer Cup. Für Forte und Co. wird es eine paradoxe Situation: Zürich wird als vierter zweitklassiger Schweizer Klub der Neuzeit nach Luzern (1992), Lugano (2002) und Lausanne-Sport (2010) am Europacup teilnehmen. Als Cupsieger ist der FCZ für die Gruppenphase gesetzt.
Derweil Forte bleibt, wurden andere Positionen neu besetzt respektive kreiert. Zum «Leiter Sport» wurde Thomas Bickel bestimmt, bislang hatte dieses Amt Präsident Ancillo Canepa ausgeführt. Der ehemalige Schweizer Internationale Bickel (52 Länderspiele) ist vom FCZ seit drei Jahren als Chefscout angestellt und Verantwortlicher für das Talentmanagement.
Bickel ist zudem Vorsitzender der neu zusammengesetzten Sportkommission, die dem Präsidium unterstellt ist. Dieser Kommission gehören neben Bickel und Cheftrainer Forte auch Finanzchef Thomas Schönberger, Academy-Leiter Heinz Russheim sowie ein noch zu bestimmender externer Berater an.