FDP nominiert per Akklamation Nationalrats-Fünferliste

Die baselstädtische FDP will ihren Nationalratssitz mit einer vollen Fünferliste verteidigen. Für die Wahlen vom 18. Oktober hat sie am Montagabend neben dem Bisherigen Daniel Stolz drei weitere Männer und eine Frau nominiert.

Die FDP-Formation für die grosse Kammer: von links nach rechts: Daniel Stolz (bisher), Christophe Haller, Nadine Gautschi, Stephan Mumenthaler und Christian Egeler. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Die baselstädtische FDP will ihren Nationalratssitz mit einer vollen Fünferliste verteidigen. Für die Wahlen vom 18. Oktober hat sie am Montagabend neben dem Bisherigen Daniel Stolz drei weitere Männer und eine Frau nominiert.

Für die FDP-Liste 2015 lagen dem Neujahrs-Parteitag genau fünf Bewerbungen vor. Daher war diesmal das übliche Majorz-Wahlprozedere für die fünf Listenplätze unnötig; die fünf wurden per Akklamation nominiert. Die FDP ist die erste Partei im Stadtkanton, die ihre Kandidierenden bestimmt hat.

Daniel Stolz, 1968 in Basel geboren, war im November 2012 für den nach langer Krankheit verstorbenen Peter Malama nachgerückt. Stolz ist Geschäftsleiter der Aids-Hilfe beider Basel und präsidiert die Kantonalpartei seit 2006.

Eine Frau immerhin

Als einzige Frau haben die Basler Freisinnigen am Montag die 1972 geborene Theater-Kaderfrau Nadine Gautschi nominiert. Weitere Nationalratskandidaten sind Grossrat Stephan Mumenthaler (geboren 1968, Novartis-Manager), Grossrat Christophe Haller (1957, Vaudoise-Generalagent und TCS-Präsident) sowie Grossrat Christian Egeler (1970, Verkehrsplaner und Firmen-Mitinhaber, abtretender Parlamentspräsident).

Zudem wurden am Montag FDP-Unterlisten der Jungfreisinnigen, der freisinnigen Frauen sowie der Generation 55 plus vorgestellt. Diese Listen sind indes teils noch nicht vollständig.

Ständerat vorerst kein Thema

Basel-Stadt stehen fünf Sitze in der grossen Kammer zu. Derzeit vertreten zwei SP-Mitglieder sowie je eines von SVP, CVP und FDP den Stadtkanton im Nationalrat.

Eine FDP-Ständeratskandidatur war am Montag kein Thema, wie Stolz auf Anfrage sagte: Zu einer möglichen Kandidatur für die Wahl für die Kleine Kammer seien die Gespräche mit den anderen bürgerlichen Parteien noch im Gange. Ebenfalls noch pendent seien die Listenverbindungen bei der Nationalratswahl.

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