FDP-Präsident Philipp Müller ist am Donnerstagabend mit seinem Auto aus noch ungeklärten Gründen in Lenzburg AG auf die Gegenfahrbahn geraten. Dabei kam es zu einer Kollision mit einer 17-jährigen Rollerfahrerin. Diese erlitt schwere Verletzungen.
Der Unfall ereignete sich gemäss Polizeiangaben vom Freitag um 17.15 Uhr auf der Seonerstrasse. Auf der geraden Strecke beim Schwimmbad geriet Müller über die Fahrbahnmitte hinaus und kollidierte mit der Richtung Seon fahrenden Motorradlenkerin.
Die junge Frau kam zu Fall und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Drittpersonen leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Später musste das Unfallopfer mit einem Rettungshelikopter in ein Spital überführt werden.
Der 63-Jährige blieb beim Unfall unverletzt, schrieb die Aargauer Kantonspolizei in ihrer Mitteilung vom Freitag. Polizeisprecher Roland Pfister bestätigte Angaben der Online-Ausgabe der «Aargauer Zeitung», wonach es sich um Autofahrer um den Präsidenten der FDP Schweiz handelt.
Müller musste den Führerausweis vorläufig abgeben. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau eröffnete zur Klärung des Unfallhergangs eine Strafuntersuchung. Die Strasse im Bereich der Unfallstelle blieb mehrere Stunden lang gesperrt.
Müller wünscht gute Besserung
Die FDP Schweiz bestätigte am Freitag den Unfall und auch Müller nahm am Abend persönlich Stellung. Er bedaure den Unfall sehr und hoffe auf eine möglichst schnelle und komplette Genesung der jungen Frau, schrieb Müller. Seine Gedanken seien bei ihr und er wünsche ihr «von Herzen» gute Besserung.
«Auch für mich persönlich sind die Resultate der Unfalluntersuchung wichtig», schrieb Müller. Ein Alkoholtest am Unfallort habe einen Wert von 0,00 Promille ergeben. Zudem habe er während der Fahrt nicht telefoniert oder anderweitig sein Handy bedient – dies sei auch durch eine erste Handy-Kontrolle der Polizei bestätigt worden.
Er sei nicht abgelenkt gewesen, und habe sich vor und während der Fahrt fit gefühlt. Gemäss den heutigen Erkenntnissen lägen auch keine Anhaltspunkte dafür vor, dass er zu schnell gefahren sei. Bis auf weiteres werde er keine weitere Stellungnahme mehr abgeben, kündigte Müller zudem an.