Die FDP bekennt sich gemäss ihrem Präsidenten Fulvio Pelli zum Ausstieg aus der Atomenergie. Seine Partei sei zwar mit diesem Ziel einverstanden, wehre sich aber gegen den von der Regierung eingeschlagenen Weg, sagte Pelli in einem Interview der Zeitung „Sonntag“.
Dies seien keine neuen Töne, sagt Pelli auf die Frage, ob die FDP nun eine Atom-Ausstiegs-Partei sei. Das selbe habe die FDP schon im Juni gesagt. Weil die Medien keine differenzierte Position wollten, habe man der FDP nicht zugehört.
Kritik äussert der FDP-Chef an der Haltung des Bundesrates. Der von der Landesregierung eingeschlagene Weg werde nicht zum Ausstieg führen, sondern nur zu einer starken Erhöhung der Energiekosten. So werde beispielsweise mit der Kostendeckenden Einspeisevergütung zu Lasten der Vertreiber und Konsumenten ein riesiges indirektes Subventionssystem aufgebaut.
Wie immer bei staatlich geführten Systemen müsse man vom Bürger mehr Steuern einfordern, damit diese Subventionen bezahlt werden können, meint Pelli. Die Energiewende müsse eine industrielle Revolution sein. Sie müsse mit dem Markt und nicht vom Staat gegen den Markt umgesetzt werden.