Der Kanton Appenzell Innerrhoden hat jetzt eine FDP. Die freisinnig-liberale Kantonalpartei ist am Freitag gegründet worden, wie sie am Samstag mitteilte. Damit dürfte der letzte weisse Fleck auf der FDP-Landeskarte bald verschwinden.
123 Jahre seien zwischen der Gründung der ersten FDP-Sektion und der Gründung der FDP Appenzell Innerrhoden, hiess es in der Mitteilung. Rund ein Dutzend Mitglieder habe die junge Partei, ergänzte Gido Karges, der vorläufige Präsident, die Mitteilung auf Anfrage.
Demnächst wolle die FDP Innerrhoden die Aufnahme in die FDP Schweiz beantragen. Über die Aufnahme dürfte an der Delegiertenversammlung vom 24. Juni entschieden werden, sagte Karges.
Konkrete Wahlziele hat die junge Partei zurzeit keine. Vorderhand wolle sie sich mit Stellungnahmen in die Politik einbringen, führte Karges aus. Die FDP AI sei zufrieden mit der Arbeit der FDP-Vertreter in Bern, der Innerrhoder Kantonsregierung, den Bezirksräten sowie der Gerichte und Behörden, schrieb sie.
Das Parteiprogramm baue auf den Stärken des Erfolgsmodelles Schweiz «Es geht um die Sachpolitik», sagte Karges. Die junge FDP-Sektion wolle liberale, freiheitliche Ideen zur Sprache bringen und im Bewusstsein verankern.
Die neue FDP-Sektion mitgezählt, haben nun alle derzeitigen Bundesratsparteien eine Sektion in Innerrhoden. Bereits präsent sind die CVP, die SVP und die SP.