Bei der Wahl in den Gemeinderat der Stadt Solothurn hat die FDP einen Sitz an die SP verloren. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,1 Prozent.
Die FDP büsste im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren 2,1 Prozentpunkte ein, bleibt jedoch mit einem Wähleranteil von 27,6 Prozent stärkste Partei in der Stadt Solothurn. Das reichte noch zu acht Sitzen.
Die SP konnte von 24,1 auf 26,4 Prozent zulegen und dank der Listenverbindung mit den Grünen einen Sitz dazugewinnen. Die Linke verfügt neu im Gemeinderat über 9 Sitze und hat damit die FDP überflügelt. Die Grünen konnten mit 16,7 Prozent ihren Wähleranteil halten und ihre fünf Sitze verteidigen.
Deutlich verloren hat die CVP. Ihr Wähleranteil sank von 18 auf noch 14,2 Prozent. Dank den Listenpartnern GLP (5,5 Prozent) und EVP (1,8 Prozent) konnte sie dennoch ihre fünf Sitze halten. Auch die SVP blieb mit einem Wähleranteil von 7,6 Prozent und zwei Sitzen konstant. Ihren einzigen Sitz verteidigen konnten auch die Grünliberalen.
Spitzenresultate für Fluri und Roth
Der Gemeinderat ist das vollziehende und verwaltende Organ der Gemeinde mit Exekutivfunktion. An dessen Spitze steht der Stadtpräsident. Seit 24 Jahren ist das der 61-jährige Nationalrat Kurt Fluri (FDP) – und will es auch in den nächsten vier Jahren bleiben.
Mit der Wiederwahl in den Gemeinderat hat er die erste Hürde geschafft. Fluri erzielte mit 2816 Stimmen das beste Resultat aller Kandidierenden. Auf der SP-Liste erzielte Franziska Roth mit 2407 Stimmen das beste Resultat.
Die Präsidentin der SP Kanton Solothurn wird am 2. Juli den «König von Solothurn» bei der Stadtpräsidentenwahl herausfordern. Es sei Zeit für einen Wechsel, betonte die 51-jährige Kantonsrätin und Heilpädagogin.
Neu setzt die der 30-köpfige Gemeinderat wie folgt zusammen: SP 9 Sitze (+1), FDP 8 (-1), Grüne 5 (-), CVP 5 (-), SVP 2 (-) und GLP 1 (-).