Federer auch gegen Simon ohne Fehl und Tadel

Roger Federer steht in Wimbledon in den Halbfinals. Der Schweizer schlägt den Franzosen Gilles Simon deutlich 6:3, 7:5, 6:2 und trifft nun auf Andy Murray.

Roger Federers Freude über den Sieg gegen Gilles Simon (Bild: SI)

Roger Federer steht in Wimbledon in den Halbfinals. Der Schweizer schlägt den Franzosen Gilles Simon deutlich 6:3, 7:5, 6:2 und trifft nun auf Andy Murray.

Die Partie auf dem Court 1 dauerte lediglich 95 Minuten – und damit bloss zehn Minuten länger als bei Federers Sieg im Eiltempo in den Achtelfinals gegen den Spanier Roberto Bautista Agut. In den Halbfinals hat Federer in Wimbledon noch nie verloren. Er strebt am Freitag gegen Murray somit in seinem zehnten Wimbledon-Halbfinal die zehnte Final-Qualifikation an.

Damit qualifizierte sich Federer in Wimbledon zum zehnten Mal für die Runde der letzten vier. Und dies auf (fast) direktem Weg. Nur einmal, in der 3. Runde gegen den Australier Sam Groth, musste er einen Satz abgeben (im Tiebreak). Gegen Simon verlor er nun erstmals in diesem Turnier seinen Aufschlag, als er im zweiten Satz zum Satzgewinn servieren konnte. «Kein Problem», so Federer. «Gegen einen guten Return-Spieler wie Simon kann man den Aufschlag auch mal abgeben.»

In den Viertelfinals war die Gegenwehr von Gilles Simon trotzdem nicht die grösste Herausforderung für Federer. Wegen des regnerischen Wetters musste die Partie zweimal – beim Stande von 3:0 beziehungsweise von 6:3, 6:5 – für jeweils knapp 20 Minuten unterbrochen werden. «Das ‚Stop und Go‘ ist immer etwas nervig. Aber ich kam zum Glück immer schnell wieder ins Spiel rein», sagte Federer.

In den Halbfinals trifft Federer auf Schotten Andy Murray, der in Wimbledon vor zwei Jahren triumphierte und sich in den Viertelfinals gegen Vasek Pospisil in drei Sätzen durchsetzte. Federer und Murray trafen auf dem Rasen im Südwesten von London schon zweimal aufeinander – beide Male vor drei Jahren. Damals gewann Federer den Wimbledon-Final und schwang sich wieder zur Nummer 1 auf. Knapp einen Monat später gelang Murray die Revanche, als er Federer im Olympia-Final bezwingen konnte.

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