Roger Federer spricht nach seinem Finalerfolg bei den Swiss Indoors gegen Rafael Nadal von seinem «besten Sieg in Basel».
Das 34. Duell zwischen Federer und Nadal war insbesondere für den Schweizer speziell. Der Baselbieter freute sich ganz besonders über den Sieg gegen Nadal bei seinem Heimturnier. Mit Severin Lüthi hatte er sich auf den Match vorbereitet: «Ich hatte den richtigen Gameplan. Es gab keine Überraschungen.»
Einfach war es deswegen aber nicht. Vor allem ab Mitte des zweiten Satzes wurde er von Nadal gefordert. «Er begann besser zu spielen, mit mehr Energie», erkannte Federer. Der nunmehr siebenfache Turniersieger habe gewusst, dass Nadal sich jederzeit in die Partie zurückmelden könne. «Er hat das in der gesamten Woche bewiesen. Und wenn man mal diesen Lauf hat, geht es fast von selber. Man verliert nicht so schnell die Nerven.»
Diese verlor auch Federer nicht, als es zum Ende des dritten Satzes darauf ankam. «Es war wichtig auf die Niederlage in Schanghai zu reagieren.» Nun habe er etwas Selbstvertrauen getankt. Vor allem ein Sieg gegen Nadal tue immer gut. «In der Vergangenheit habe ich nach Erfolgen gegen ihn immer recht gut gespielt.»
Jetzt stehen noch zwei Turniere an, nächste Woche in Paris-Bercy und in drei Wochen die ATP-Finals in London. Schon jetzt zeigt sich Federer aber mit dem Jahr zufrieden. Sechs Titel holte er bislang. Was fehlt, ist eine Grand-Slam-Trophäe. Deshalb sagt er auch: «Wenn man Djokovic wegnimmt, ist es eine hervorragende Saison.» Vier Finals verlor er 2015 gegen den Serben, bei den Majors in London und New York und bei den Masters 1000 in Rom und Indian Wells.
Rafael Nadal ist zwar mit seinem Jahr nicht zufrieden, dafür aber mit der Woche in Basel. Der Spanier, der sich von einem monatelangen Formtief erholt, meinte: «Ich bin auf dem richtigen Weg.» Details hätten den Final gegen Federer entschieden. «Ich kam den Sieg sehr nahe», bemerkte der Weltranglisten-Siebte. Das sei sehr positiv, zumal er auf der Unterlage gespielt habe, die ihm am wenigsten liege.