Nun ist es amtlich: Roger Federer gehört in der Weltrangliste als 16. nicht mehr zu den besten zehn Spielern. Andy Murray ist erstmals in seiner Karriere die Nummer 1 der Welt.
Schaut man die neue ATP-Weltrangliste an, muss man sich umgewöhnen. Federer erscheint erstmals seit dem 7. Oktober 2002 nicht in den Top Ten. Da dem Baselbieter die Punkte vom letztjährigen Turnier in Paris-Bercy und den ATP-Finals 2015 wegfielen, verlor er im Ranking sieben Plätze. Federer hat seit dem Halbfinal-Out in Wimbledon keine Partie mehr bestritten, um sein Anfang Jahr operiertes Knie und sein Körper im Allgemeinen zu schonen. Läuft alles normal, gibt er in der ersten Januar-Woche am Hopman Cup sein Comeback.
Ungewöhnen muss man sich auch bei der Nummer 1, lag doch Novak Djokovic während 122 Wochen ununterbrochen an der Spitze. Ende Juni hatte der Serbe noch beinahe doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie Murray (16’950 gegenüber 8915). Seither verlor Murray aber inklusive Davis Cup nur noch drei Spiele, gewann er die Turniere in Wimbledon, Peking, Schanghai, Wien sowie zuletzt in Paris-Bercy und holte er Gold an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.
Der zuletzt schwächelnde Stan Wawrinka nimmt weiterhin den 3. Rang ein, der Vorsprung auf den Kanadier Milos Raonic beträgt allerdings nur noch 65 Punkte. Der Kroate Marin Cilic verbesserte sich um drei Positionen auf den 7. Platz und ist so gut wie noch nie klassiert.
Bei den Frauen gab es in den Top Ten keine Änderungen, in Führung liegt weiterhin die Deutsche Angelique Kerber. Die Waadtländerin Timea Bacsinszky rückte dank dem Sieg gegen die Ungarin Timea Babos (WTA 26) an der WTA Elite Trophy in Zhuhai um drei Ränge vor und beendet das Jahr als Nummer 15. Zweitbeste Schweizerin ist Belinda Bencic auf dem 43. Platz.