Roger Federer kritisiert in ungewohnt scharfen Worten die Aussagen von Boris Becker über sein Verhältnis zu Novak Djokovic.
«Ich finde solche Kommentare unnötig. Becker kann doch nicht wissen, ob ich ein Problem mit Djokovic habe», sagte der Weltranglisten-Zweite beim Rasenturnier in Halle in einem Interview der «Berner Zeitung».
Becker soll laut englischen Medienberichten zuletzt angedeutet haben, dass das Verhältnis zwischen Djokovic und Federer nicht gut sei. «Es ist immer gefährlich, wenn du viel redest: Manchmal sagst du Dinge, die du nicht sagen solltest. Auch ich muss in dieser Hinsicht aufpassen», sagte Federer. «Allerdings weiss ich nicht genau, was er wirklich gesagt hat, zumal er danach auf Twitter einen halben Rückzieher machte.»
Da schrieb Becker zuletzt von «Lügen» und falsch wiedergegebenen Zitaten. In seinem neuen Buch thematisiert Becker aber auch das Image Federers und dass es nicht möglich sei, von allen gemocht zu werden. Auf die Frage, ob er sich oft verstellen müsse, um seine wahren Gefühle zu verstecken, sagte Federer: «Ach, Becker hat wirklich keine Ahnung. Eigentlich müsste er mich gut genug kennen, um zu wissen, dass ich ein entspannter Typ bin. Ich bin freundlich und höflich zu den Menschen, ohne dass ich mich verstellen muss.»