Roger Federers glückt das Comeback beim Masters-1000-Turnier in Rom. Nach einem Freilos bezwingt die Weltnummer 2 in der 2. Runde den 19-jährigen Deutschen Alexander Zverev 6:3, 7:5.
Vor allem im ersten Satz spielte Federer sehr souverän auf. Er agierte von der Grundlinie sehr solid, beging lediglich vier unerzwungene Fehler und liess dem jüngsten Spieler in den Top 50 der Weltrangliste keine Chance. Ein Break zum 4:2 genügte zum Satzgewinn.
Im zweiten Satz glich sich das Geschehen aus. Zwar gelang dem Schweizer erneut ein frühes Break (zum 2:1), doch diesmal konterte der Teenager aus Hamburg sogleich. Danach erarbeitete sich Federer verschiedene Möglichkeiten zu einem Aufschlagdurchbruch, erst beim Stand von 5:5 konnte er dann eine nutzen – dank einem Vorhand-Fehler Zverevs. Mehr Hilfe brauchte der 34-jährige Basler nicht. Nach knapp eineinhalb Stunden verwertete er seinen ersten Matchball zum Zweisatz-Sieg.
Für Federer bleibt nach dem Pflichtsieg nach einem Freilos in der 1. Runde als Fazit, dass der Rücken, der ihn vor einer Woche in Madrid zur Absage gezwungen hatte, hielt und ihn nie zu behindern schien. Im ersten Satz spielte er sogar hervorragend und beging nur gerade vier unerzwungene Fehler.
Ganz so einfach war es dann aber doch nicht. «Ich rechnete damit, in zwei Sätzen zu verlieren», verriet er nach seinem erfolgreichen Arbeitstag. «Ich war sehr erleichtert, dass ich überhaupt spielen konnte.»
Im Achtelfinal trifft Federer, der letzte Woche in Madrid wegen Rückenproblemen nicht antreten konnte, auf den Österreicher Dominic Thiem (ATP 15). «Ich hoffe, dass ich spielen kann», gab sich der Vorjahresfinalist sehr vorsichtig. «Ich muss schauen, wie ich mich morgen fühle.» Er werde sicher kein Risiko eingehen. «Wenns nicht geht werde ich forfait geben und mich auf das French Open vorbereiten.»