Federer: «Ich sehe uns schon als Favoriten»

Am Davis-Cup-Halbfinal Schweiz-Italien in Genf spricht alles für die Schweiz: die besseren Weltranglisten-Klassierungen der Einzelspieler, der Heimvorteil und der schnelle Court.

Roger Federer ist für den Davis-Cup-Halbfinal zuversichtlich. (Bild: SI)

Am Davis-Cup-Halbfinal Schweiz-Italien in Genf spricht alles für die Schweiz: die besseren Weltranglisten-Klassierungen der Einzelspieler, der Heimvorteil und der schnelle Court.

In der Genfer Palexpo-Halle laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für den Davis-Cup-Halbfinal Schweiz-Italien vom Wochenende (Freitag bis Sonntag). Die Zuversicht im Schweizer Lager ist gross.

«Wie klar wir favorisiert sind, spielt für die Partien ab Freitag eigentlich keine Rolle», sagte Roger Federer, «aber es stimmt schon: Ich sehe uns auch als Favoriten.» Eigentlich spricht alles für die Schweizer: die besseren Weltranglisten-Klassierungen der Einzelspieler (3 und 4 gegenüber 17 und 49), der Heimvorteil, der schnelle Court und das Hallendach des Palexpo.

«Aber all das garantiert noch keinen Sieg», so Federer. «Wir müssen hochkonzentriert bleiben. Die Italiener sind sicher viel besser als die Kasachen im Viertelfinal, und die haben uns ganz schön ins Schwitzen gebracht

Das Bangen und Zittern des Viertelfinals gegen Kasachstan vor 14’000 Zuschauern im Frühling ebenfalls im Palexpo soll sich nicht wiederholen. Die Schweizer bereiten sich minutiös vor. Diesmal bietet die Arena sogar 18’400 Fans Platz; die Tickets sind fürs gesamte Wochenende längst abgesetzt. Sämtliche Spieler rückten schon am Montag oder noch früher ein. Selbst Roger Federer stiess nach seinem verlorenen US-Open-Halbfinal von Samstagnacht in New York gegen Marin Cilic bereits am Montag zur Mannschaft.

Weiss nicht, wie wir Federer und Wawrinka schlagen sollen»

Alle Schweizer fühlen sich gut, gesund und fit. «Dass alle schon da sind, erleichtert die Vorbereitung», sagte Severin Lüthi, der Team-Captain. «Es stehen uns zwei Tage mehr zur Verfügung als vor den letzten Partien, als entweder Roger (Federer) oder Stan (Wawrinka) jeweils erst im letzten Moment zum Team stiessen.» Auch die Spieler bevorzugen diese Art der Vorbereitung, denn «es gibt dann für die ersten Spiele vom Freitag weniger Fragezeichen», so Federer.

Auch die Italiener bereiten sich in Genf gewissenhaft vor. «Ich weiss im Moment nicht, wie wir Federer und Wawrinka schlagen sollen», meinte Fabio Fognini (ATP 17), die italienische Nummer 1. «Aber wir starteten schon in der 1. Runde in Argentinien als Aussenseiter und haben nachher im Viertelfinal auch Grossbritannien geschlagen. Wir verdienen es, im Halbfinal zu stehen. Und wir werden 100 Prozent geben und alles versuchen, auch in der Schweiz zu gewinnen.»

Die Italiener erlebten in Genf eine positive Überraschung, denn «der Platz ist viel weniger schnell, als wir befürchtet hatten», so Andreas Seppi.

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