Beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati wird es einen Schweizer Finalisten geben. Roger Federer trifft im Halbfinal auf Stanislas Wawrinka (nicht vor 20.30 MESZ).
Federer setzte sich gegen Mardy Fish 6:3, 7:6 (7:4) durch und stellte dabei seinen guten Formstand erneut unter Beweis. Ganz stark spielte die Weltnummer 1 im Startsatz auf, wo er Fish gleich dessen erstes Aufschlagsspiel mit drei glasklaren Vorhand-Winnern abnahm und dann noch ein zweites Break zum Satzgewinn nachlegte. 93 Prozent gewonnener Punkte nach erstem Aufschlag und sieben Punkte bei sieben Netzangriffen zeugen ebenso von der Dominanz des enorm leichtfüssigen Federer.
Im zweiten Satz erhöhte dann Fish seine Quote erster Bälle von 43 auf über 70 Prozent und konnte so das Geschehen deutlich ausgeglichener gestalten. Nachdem Federer bei 5:4 einen Matchball mit einem Returnfehler nicht hatte nutzen können, ging es ins Tiebreak, dort gelangen dem Baselbieter sechs Gewinnschläge. Nach 87 Minuten war sein achter Sieg im neunten Vergleich mit Fish unter Dach und Fach.
Wawrinka bewies beim 2:6, 7:6 (7:5), 6:4 gegen Milos Raonic einmal mehr Stehauf-Qualitäten. Im Tiebreak des zweiten Satzes stand er bei 2:4 nahe am Out, holte sich dann aber den Satzgleichstand und kurz danach mit seinem einzigen Breakball der Partie den vorentscheidenden Servicedurchbruch. „Stan“ erwies sich diesmal als Meister der Effizienz und verdiente sich so seinen ersten Masters-1000-Halbfinaleinzug nach Monte Carlo 2009, den dritten überhaupt und den ersten auf Hartplatz.
Zwischen Wawrinka und seinem zweiten ganz grossen Final nach Rom 2008 steht nun „nur“ noch ein Mann, dafür aber der Grösste. Die Bilanz spricht Bände und lässt über die Favoritenrolle keine Zweifel aufkommen: Federer führt im Head-to-Head 10:1.