Federer macht das Masters klar

Roger Federer qualifiziert sich zum zwölften Mal in Serie für das Masters der besten acht Spieler des Jahres. Mit einem 6:4, 6:4 gegen Kevin Anderson macht er in Paris-Bercy bei erster Gelegenheit alles klar. Stanislas Wawrinka erreicht in Paris ebenfalls die Achtelfinals und macht einen grossen Schritt in Richtung ATP Finals.

Roger Federer dank Auftaktsieg in Paris fürs Master qualifiziert. (Bild: Si)

Roger Federer qualifiziert sich zum zwölften Mal in Serie für das Masters der besten acht Spieler des Jahres. Mit einem 6:4, 6:4 gegen Kevin Anderson macht er in Paris-Bercy bei erster Gelegenheit alles klar. Stanislas Wawrinka erreicht in Paris ebenfalls die Achtelfinals und macht einen grossen Schritt in Richtung ATP Finals.

In beiden Sätzen sorgte Federer gegen den 2,03 Meter grossen Aufschlagriesen aus Südafrika früh für klare Verhältnisse. Im ersten Aufeinandertreffen der beiden startete Kevin Anderson (ATP 21) äusserst nervös und schenkte dem Schweizer das erste Break zum 1:0 mit zwei Doppelfehlern. Danach kam keiner mehr in Gefahr, seinen Aufschlag abzugeben.

Im zweiten Durchgang leistete Anderson wieder Schützenhilfe. Erst bei 5:2 sah sich Federer seinen ersten Breakbällen gegenüber und musste dem Südafrikaner bei der vierten Chance tatsächlich noch einen Aufschlag-Durchbruch zugestehen. Nach Abwehr von zwei weiteren Breakbällen bei 5:4 hatte der 32-jährige Baselbieter den Sieg nach 82 Minuten dennoch in zwei Sätzen in der Tasche.

Seit 2002 ununterbrochen im ATP Final dabei

Damit hat das Zittern Federers um die Qualifikation für die ATP Finals, dem früheren Masters, ein Ende. Federer ist als sechster Spieler nach Nadal, Djokovic, Ferrer, Del Potro und Berdych in London dabei. Wie jedes Jahr seit 2002. Sechs Mal hat er das Jahresend-Turnier der besten Acht gewonnen, so oft wie kein anderer Tennisspieler.

Seinen Achtelfinal in der Halle von Paris-Bercy spielt Federer am Donnerstagnachmittag gegen Philipp Kohlschreiber. Der Deutsche ist einer der Lieblingsgegner des Bercy-Siegers von 2011, in sieben Partien hat er erst einen einzigen Satz gewonnen. Letztmals siegte Federer im August in Cincinnati in der 2. Runde (6:3, 7:6).

Ein Stück Arbeit für nervösen Wawrinka

Beim 6:3, 3:6, 6:3 über Feliciano Lopez (ATP 29) sah alles nach einem lockeren Solo von Stanislas Wawrinka (ATP 8) aus. Dann wurde der Sieg doch noch ein echtes Stück Arbeit. Dem 28-jährigen Schweizer gelang im ersten Satz früh das Break zum 3:1. Ein Game später liess sich der spanische Linkshänder am Rücken behandeln. Den Gefallen einer Aufgabe tat er Wawrinka aber nicht.

Im sechsten Game des zweiten Satzes kam Lopez urplötzlich zu seinen ersten Breakchancen überhaupt. Dank einem Vorhand-Fehler Wawrinkas ging er 4:2 in Führung und servierte anschliessend ohne Probleme. Die Nervosität war dem Lausanner angesichts der greifbar nahen ersten Masters-Qualifikation wie schon in Basel deutlich anzusehen.

Im dritten Satz fing er sich jedoch wieder und lenkte die Partie schnell in die gewünschten Bahnen. Nach einem frühen Break zum 2:0 behielt er die Nerven und verwertete nach 1:36 Stunden seinen ersten Matchball mit einem Ass. Im Achtelfinal trifft Wawrinka am Donnerstag auf einen weiteren Spanier. Gegen Nicolas Almagro (ATP 13) hat er fünf von acht Begegnungen gewonnen, zuletzt in diesem Jahr im Halbfinal des Turniers in Buenos Aires.

Zwei Siege fehlen noch

Um sich ohne fremde Hilfe sicher für die ATP Finals von nächster Woche in London zu qualifizieren, braucht der Westschweizer noch zwei Siege. Bereits jetzt sieht es jedoch sehr gut aus, müsste doch Milos Raonic den Final erreichen oder Tommy Haas das Turnier gewinnen, um ihn noch zu verdrängen. Roger Federer spielt sein Auftaktspiel in Paris um 19.30 Uhr gegen den Südafrikaner Kevin Anderson. Bei einem Sieg ist er definitiv zum zwölften Mal am Masters dabei.

Nächster Artikel