Roger Federer steht beim Masters-1000-Turnier in Rom im Viertelfinal. Er schlägt Gilles Simon (ATP 17) problemlos mit 6:1, 6:2.
Simon konnte Federer 2008 zweimal schlagen. Die letzten beiden Duelle verlor der 28-jährige Südfranzose aber. Und im fünften Aufeinandertreffen, dem ersten auf Sand, war er chancenlos. Das hatte er sich mit vielen Fehlern zum Teil selbst zuzuschreiben. Federer spielte aber auf jeden Fall souverän auf, begeisterte immer wieder mit spektakulären Schlägen und konnte damit den misslungenen Einstand in die Sandsaison letzte Woche in Madrid bereits zum Teil vergessen machen.
Der Schweizer liess am späten Donnerstagabend nichts anbrennen und erledigte seine Arbeit rasch und mühelos. Nach dem 1:1 von Simon schaltete Federer einen Gang hoch und zog mit sieben gewonnenen Games in Folge vorentscheidend davon. Sein Gegner erspielte sich in etwas mehr als einer Stunde Spielzeit keinen Breakball. Federer hingegen überzeugte in vielen Bereichen: 72 Prozent der ersten Aufschläge kamen ins Feld, beim Returnspiel gewann er über die Hälfte aller Ballwechsel und insgesamt gingen fast zwei Drittel aller ausgespielten Punkte an ihn.
Federer trifft im Viertelfinal auf Jerzy Janowicz (ATP 24). Der über zwei Meter grosse Pole schlug nach Jo-Wilfried Tsonga in der 2. Runde auch im Achtelfinal mit Richard Gasquet einen französischen Top-10-Spieler. Der 22-Jährige, der gegen Federer noch nie im Einsatz stand, verfügt unter anderem über einen knallharten Aufschlag. Zum Ende der letzten Saison feierte er seinen grössten Erfolg, als er beim Masters 1000 in Paris-Bercy den Final erreichte (Niederlage gegen David Ferrer).