Roger Federer erreicht in Paris wie immer in den letzten zehn Jahren die Achtelfinals. Der 32-jährige Basler gewinnt gegen Dimitri Tursunow (ATP 32) 7:5, 6:7 (7:9), 6:2, 6:4.
Ohne zu brillieren setzte sich Federer letztlich aber doch sicher gegen den Russen durch. Er hätte sich die Aufgabe allerdings auch einfacher machen können. Im zweiten Satz vergab er allerdings vier Satzbälle und musste so eine Zusatzrunde absolvieren. Positiv ist, dass er in den 3:07 Stunden gegen Tursunow seinen Aufschlag nie abgeben musste. Insgesamt agierte der Schweizer allerdings bei seinem Breakchancen äusserst ineffizient: Er konnte nur 4 von 21 Möglichkeiten ausnützen.
Der 31-jährige Russe erwies sich wie erwartet als erster ernsthafter Test für Federer. Seine einzigen beiden Chancen auf einen Aufschlagdurchbruch erarbeitete sich der Mann aus Moskau im ersten Satz beim Stand von 3:3 und gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs. Federer reagierte einmal mit seiner Parade-Kombination Service-Vorhand, beim zweiten Mal mit einem Aufschlagwinner. Selber verwertete Federers eine vierte Chance zum 7:5 im ersten Satz.
Im zweiten Durchgang hätte die Partie kippen können, denn der Schweizer liess bei 6:5 und 0:40 sowie später im Tiebreak nicht weniger als vier Satzbälle ungenützt. Mit einem äusserst riskanten Vorhand-Winner auf die Linie gelang deshalb Tursunow nach fast eindreiviertel Stunden der Satzausgleich.
Federer kühlte den Osteuropäer aber gleich wieder ab, indem er im ersten Game des dritten Satzes seinen Breakball zur 1:0-Führung nützte. Tursunow bezog daraufhin ein medizinisches Timeout, der Grund ist allerdings nicht ersichtlich. Der Russe baute allerdings läuferisch zunehmend ab, so dass die Aufschlagspiele Federers zur immer klareren Angelegenheit wurden. Der vierfache Vater kämpfte jedoch damit, seine Möglichkeiten zu nützen und musste so länger um den Sieg kämpfen als nötig.
Im Achtelfinal trifft Federer am Sonntag auf den bisher sehr stark aufspielenden Letten Ernests Gulbis (ATP 17). Da wird er sich mit Sicherheit noch steigern müssen, um auch zum zehnten Mal hintereinander in die Viertelfinals des French Opens einzuziehen.
Fast genau gleich lang und ebenfalls über vier Sätze mühte sich die Weltnummer 2 Novak Djokovic gegen den Kroaten Marin Cilic (ATP 26) ab, ehe er 6:3, 6:2, 6:7 (2:7), 6:4 gewonnen hatte.