Einen Tag nach seinem 1000. Sieg auf der ATP-Tour testet Roger Federer in Sydney ein neues Tennis-Format. Bei einer Exhibition mit Lleyton Hewitt geht der Baselbieter erneut als Sieger vom Platz.
Federer gewann den Showkampf mit abgeänderten Regeln mit 4:3 (5:3), 2:4, 3:4 (3:5), 4:0 und 4:2. Für einmal war der Sieg des Schweizers gegen seinen früheren australischen Widersacher aber nur Nebensache. Viel mehr interessierte in der Exhibition die «revolutionären» Regeländerungen, die das neue Tennis-Format auszeichnen und das Tennis so kurzweiliger und damit zuschauerfreundlicher machen sollen.
Um die Spieldauer zu verkürzten, wurden folgende vier Änderungen vorgenommen: Sätze nur noch auf vier gewonnene Games, verkürztes Tiebreak (auf 5) beim Stand von 3:3, kein «Vorteil» mehr nach 40:40 (wer den Punkt macht, holt das Game) und ein Service, der via Netzkante ins Aufschlagfeld fliegt, wird nicht wiederholt.
Die Änderungen wurden bereits bei australischen Klubmeisterschaften getestet und führten zu einer Halbierung der Spielzeit. Denkbar ist, dass sich die Regeln auf tieferer Stufe durchsetzen werden. Auf der ATP-Tour hingegen scheint eine Adaptierung schwierig zu sein.