Federer siegt mit Marathon-Tiebreak

Roger Federer gewinnt das mit 494’310 Euro dotierte Sandplatzturnier von Istanbul mit einem 6:3, 7:6 (13:11) Finalsieg über Pablo Cuevas aus Uruguay, die Nummer 23 der Weltrangliste.

Roger Federer feiert beim 1. Start in der Türkei den Turniersieg (Bild: SI)

Roger Federer gewinnt das mit 494’310 Euro dotierte Sandplatzturnier von Istanbul mit einem 6:3, 7:6 (13:11) Finalsieg über Pablo Cuevas aus Uruguay, die Nummer 23 der Weltrangliste.

Die Geschichte des Finals wurde im Tiebreak des zweiten Satzes geschrieben. Zuvor hatte Roger Federer die Partie deutlich dominiert. Den ersten Satz gewann er in 34 Minuten dank eines frühen Breaks (zum 2:0) mit 6:3. Im zweiten Durchgang ging Federer ebenfalls mit einem Aufschlagdurchbruch 4:3 in Führung, allerdings verspielte er diesen Vorsprung wegen vier Fehler hintereinander gleich wieder. So richtig «verrückt» (Zitat Federer) wurde die Partie aber erst im Tiebreak.

Auch in der Kurzentscheidung deutete lange alles auf einen Sieg von Roger Federer hin. Federer führte 6:4 und kam bei eigenem Aufschlag zu einem ersten Matchball. Den vergab er aber mit einem unerzwungenen Fehler mit der Vorhand leichtfertig. «Und danach», so Federer, «wechselten sich Pech und Glück in munterer Folge ab.» Federer boten sich weitere Matchbälle, weil auch Pablo Cuevas unglücklich agierte. Mit zwei Rahmenbällen und einem Doppelfehler ermöglichte er seinem Gegner Matchbälle. Die ersten vier wehrte Cuevas ab. Ihm boten sich bei 8:7, 10:9 und 11:10 ebenfalls drei Satzbälle, zwei davon mit eigenem Aufschlag. Den letzten Punkt gewann am Ende aber Roger Federer. Das Tiebreak dauerte 16 Minuten.

Der 33-jährige Basler gewann zum ersten Mal seit drei Jahren, seit dem ATP-Masters-1000-Turnier von Madrid im Mai 2012, wieder ein Sandplatzturnier. Federer gewann zum 85. Mal ein Turnier; zum elften Mal triumphierte er auf Sand. Für den Turniersieg, seinen dritten in dieser Saison (nach Brisbane und Dubai) erhielt Federer 80’000 Euro Preisgeld. Noch rund zehnmal mehr hatte er allein für die Teilnahme an der erstmaligen Austragung des Turniers am Bosporus als Antrittsgage kassiert.

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