Roger Federer und Stan Wawrinka überstehen in Toronto ihre Startrunden nach völlig unterschiedlichen Partien.
Federer brauchte in seinem ersten Match seit dem knapp verlorenen Wimbledon-Endspiel nur 52 Minuten, um den Kanadier Peter Polansky auszuschalten. Der klare Favorit schaffte gegen die Weltnummer 129 in sieben Anläufen sechs Breaks und konnte bei besten äusseren Bedingungen viele Dinge ausprobieren. Vom Publikum im Rextall Centre, das Federer erstmals seit 2010 wieder am Werk sah, wurde er frenetisch gefeiert. Er beendete die Partie in grossem Stil, mit zwei Assen.
Gegen den nächsten Widersacher dürfte es am Donnerstag härter werden: Der Weltranglisten-Dritte trifft dann auf den als Nummer 15 gesetzten Kroaten Marin Cilic.
Wawrinka musste gegen seinen französischen Kumpel Benoit Paire viel härter kämpfen als ihm lieb war. Nach etwas mehr als zwei Stunden setzte sich der Romand 4:6, 6:3, 7:6 (7:2) durch, nicht ohne vorher durch das sportliche Fegefeuer gegangen zu sein. Der Australian-Open-Champion fand über weite Strecken nicht zu seinem Spiel und musste im zehnten Game des dritten Satzes sogar einen Matchball abwehren. Dies tat er allerdings souverän, mit einem Ass.
Im Achtelfinal wartet ein gefährlicher Gegner auf Wawrinka: der Südafrikaner Kevin Anderson, der dem Italiener Fabio Fognini keine Chance liess.