Überraschung vor der Erstrundenpartie im Davis Cup zwischen Serbien und der Schweiz: Gemeinsam mit Australian-Open-Champion Stanislas Wawrinka kommt auch Roger Federer auf dem Flughafen Belgrad an.
Noch am selben Abend besuchten Federer und Wawrinka ein erstes Mal die Sporthalle SPENS – ohne sich öffentlich zu äussern. Es kann deshalb nur spekuliert werden, was den 17-fachen Grand-Slam-Champion zum Umdenken bewogen hat. Ist es eine Ehrerweisung an Wawrinka für dessen ersten Sieg an einem Grand-Slam-Turnier? Hat ihn dieser Triumph zur Überzeugung gebracht, dass das helvetische Duo tatsächlich den Davis Cup gewinnen kann? Tatsache ist, dass er offensichtlich entschieden hat, dass 2014 das Jahr ist, um es ernsthaft zu versuchen.
Vielleicht hat ihm Wawrinka auch verraten, dass er zu müde ist, um bereits am Freitag Einzel zu spielen. Mit Federer könnte sich allenfalls die Option anbieten, den Romand zunächst zu schonen und mit Federer und Marco Chiudinelli (ATP 180) oder Henri Laaksonen (ATP 231) zu beginnen.
Es ist erst das zweite Mal seit 2004, dass Roger Federer für eine erste Runde des Teamwettbewerbs zur Verfügung steht. Beim letzten Mal, 2012 in Freiburg gegen die USA (0:5), geriet der Versuch zum sofortigen Rohrkrepierer. Diesmal stehen die Chancen allerdings deutlich besser, denn der Vorjahresfinalist Serbien steht ohne Novak Djokovic da – falls die Weltnummer 2 nicht auch noch als «Djoker» aus dem Hut gezaubert wird. Definitiv sicher sein können jedoch alle erst am Donnerstag um 13 Uhr bei der Auslosung.