Roger Federer macht am Australian Open mit dem Ukrainer Alexander Dolgopolow (ATP 35) kurzen Prozess. Federer siegt in 93 Minuten 6:3, 7:5, 6:1. Belinda Bencic schlägt Timea Babos 6:3, 6:3 und erreicht ohne Satzverlust die Sechzehntelfinals.
Eine Glanzleistung führte zum 299. Sieg an einem Grand-Slam-Turnier. Roger Federer schlug vor allem ausgezeichnet auf. In 14 Aufschlagspielen gelangen ihm 25 Asse, also fast zwei pro Servicegame. Inklusive der Servicewinner (17) gewann Federer sogar drei Punkte pro Spiel exklusiv mit dem Service.
«Mit dem Aufschlag bin ich natürlich extrem zufrieden. Weil die Spielbedingungen extrem schnell waren, spielt ein guter Aufschlag eine wichtige Rolle. Auch Dolgopolow spielte gut. Mit dem Gewinn des zweiten Satzes war jedoch die Vorentscheidung gefallen.»
Der zweite Satz dauerte 46 Minuten, also halb so lang wie die gesamte Partie. Bis zum 5:5 brachte Dolgopolow alle Aufschlagspiele durch. Ein missglückter Stoppballversuch im elften Game des zweiten Satzes wies Federer endgültig den Weg auf die Siegesstrasse. «Der Gewinn des zweiten Satzes war äusserst wichtig. In einem Tiebreak kann viel passieren. Und wenn es plötzlich 1:1 in den Sätzen steht…»
In der dritten Runde trifft Roger Federer am Freitag auf den als Nummer 27 gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow.
Bencic mit solider Vorstellung
Belinda Bencic übersteht in Melbourne auch die zweite Runde ohne Satzverlust. Die St. Gallerin schlägt die Ungarin Timea Babos (WTA 60) in 65 Minuten 6:3, 6:3. Auf dem zweitgrössten Platz der Anlage (Margaret Court Arena) gelang Belinda Bencic eine äusserst solide Vorstellung.
Sie nahm Babos zum 2:1 und 6:3 im ersten Satz sowie zum 3:1 im zweiten Satz dreimal den Aufschlag ab, derweil sie wie schon in der ersten Runde gegen die Amerikanerin Alison Riske alle eigenen Aufschlagspiele durchbrachte. Auf dem Weg in die Sechzehntelfinals musste Belinda Bencic bislang erst einen Breakball abwehren (gegen Riske).
In den Sechzehntelfinals vom Freitag trifft Belinda Bencic nicht auf die ehemalige Grand-Slam-Siegerin Swetlana Kusnezowa, sondern erstmals auf die Ukrainerin Kateryna Bondarenko (WTA 92). Bondarenko hatte zwischen September 2012 und April 2014 eine Baby-Pause eingelegt.
Die 29-jährige Bondarenko eliminierte Kusnezowa, die letzte Woche das Turnier in Sydney gewonnen hatte, überraschend mit 6:1 und 7:5. Nach Bondarenko würde Bencic wohl auf Maria Scharapowa (Achtelfinals) und Serena Williams (Viertelfinals) treffen.
Die Anspielzeiten sind ungefähr und hängen vom restlichen Programm ab. Den ganzen Spielplan gibt es hier. | ||
Australian Open 2016 – Die Spiele der SchweizerInnen (Einzel) | ||
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1. Runde | Belinda Bencic – Alison Riske | 6-4, 6-3 |
1. Runde | Carla Suárez Navarro – Viktorija Golubic | 7-5, 6-4 |
1. Runde | Roger Federer – Nikolos Bassilaschwili | 6-2, 6-1, 6-2 |
1. Runde | Katerina Siniakova – Timea Bacsinszky | 3-6, 5-7 |
1. Runde | Dmitrij Tursunow – Stanislas Wawrinka | 6-7(2), 3-6, Ret. |
2. Runde | Roger Federer – Alexander Dolgopolow | 6-3, 7-5, 6-1 |
2. Runde | Belinda Bencic – Timea Babos | 6-3, 6-3 |
2. Runde | Annika Beck – Timea Bacsinszky | 6-2, 6-3 |
2. Runde | Radek Stepanek – Stanislas Wawrinka | 6-2, 6-3, 6-4 |
3. Runde | Roger Federer – Grigor Dimirtow | 22.1. 04.00 Uhr |
3. Runde | Belinda Bencic – Kateryna Bondarenko | 22.1. 01.00 Uhr |
3. Runde | J. Sock/L. Rosol – Stanislas Wawrinka | 23.1. |