Federer und Djokovic im Final

Novak Djokvic und Roger Federer heissen die Finalisten an den ATP-Finals in London.

Roger Federer bezwingt im Halbfinal den Olympiasieger Andy Murray. (Bild: Si)

Novak Djokvic und Roger Federer heissen die Finalisten an den ATP-Finals in London.

Im ersten Halbfinal siegte Djokovic gegen Juan Martin Del Potro (Arg) nach gut zwei Stunden 4:6, 6:3, 6:2 und gestaltete damit auch seine vierte Partie in dieser Woche erfolgreich. Am Abend entschied Federer den dritten Teil der „London-Trilogie“ in diesem Jahr gegen Murray letztlich klar für sich und zog zum dritten Mal in Folge an den ATP-Finals in London in den Final ein.

Für Federer und Murray war es nach dem Wimbledon- und dem Olympia-Final das dritte grosse Aufeinandertreffen in London innerhalb von gut vier Monaten. Wie bereits im Olympia-Final hatte Federer auch am Sonntagabend einen schwachen Start erwischt. Vor allem seine Vorhand funktionierte zu Beginn der Partie überhaupt nicht, zudem attackierte Murray den zweiten Aufschlag des Schweizers mit Vehemenz. Doch im Gegensatz zu Olympia vermochte sich Federer aufzufangen, kam besser in die Partie und nützte seine zweite Breakchance zum 4:4-Ausgleich.

Auch im Tiebreak lag der 31-jährige Baselbieter zuerst 1:3 hinten. Dank einem brillianten Vorhandwinner holte er sich jedoch das Minibreak zurück und kam nach einem Vorhandfehler von Murray zu zwei Satzbällen. Den ersten bei eigenem Aufschlag nützte Federer nach gut einer Stunde zur Satzführung.

Wesentlich kürzer dauerte der zweite Durchgang. Nachdem Federer nach einem 0:40-Rückstand doch noch das Break zum 2:1 gelang, war der Widerstand des Briten, der 2012 mit dem Gewinn des US Open seinen ersten Grand-Slam-Titel feierte, gebrochen. Nach 93 Minuten verwertete Federer seinen ersten Matchball mit einem Vorhandwinner.Dank dem Sieg qualifizierte sich Federer zum achten Mal für das Endspiel am Saisonfinale, womit er zu Boris Becker aufschloss. Die meisten Masters-Finalteilnahmen weist Murrays Coach Ivan Lendl auf (9).

Nach gut einer Stunde hatte es für Djokovic in der O2-Arena nicht gut ausgesehen. Del Potro gelang nach dem Gewinn des ersten Durchgangs auch zu Beginn des zweiten Satzes gleich ein Break und spielte phasenweise brilliantes Tennis. Vor allem mit seiner krachenden Vorhand bereitete Del Porto seinem Widersacher immer wieder Probleme.

Doch Djokovic bewies, dass er nicht umsonst das Jahr zum zweiten Mal in Folge als Nummer 1 abschliessen wird. Er behielt die Geduld, schaffte im vierten Anlauf gleich das Rebreak und profitierte davon, dass die Fehlerquote beim Argentinier stieg. In regelmässigen Abständen durchbrach Djokovic in der Folge den Service Del Potros, der vor allem als Rückschläger kein Mittel mehr fand, Djokovic in Bedrängnis zu bringen.

Djokovic gewann somit auch seine vierte Partie in dieser Woche und spielt am Montagabend zum zweiten Mal um die Krone am Saisonfinale, für das er sich zum sechsten Mal in Folge qualifiziert hat. 2008 hatte der Serbe das Turnier dank einem Sieg im Final gegen Nikolai Dawydenko gewonnen.

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