Roger Federer und Stanislas Wawrinka überstehen in Indian Wells nach einem Freilos in der 1. Runde ihre Auftaktpartien. Federer gewinnt gegen Paul-Henri Mathieu, Wawrinka gegen Ivo Karlovic.
Lange Zeit stand Mathieu, die Nummer 123 der Welt, beim 2:6, 6:7 (5:7) gegen Federer komplett auf verlorenem Posten. Der Baselbieter leistete sich kaum Fehler, obwohl er nicht zurückhaltend agierte und auch ab und zu den Weg ans Netz suchte. Mathieu hingegen kam fast eine Stunde lang überhaupt nicht auf Touren. Im ersten Satz lautete das Punkteverhältnis 26:13 zu Gunsten des Schweizers. Bei eigenem Service gab Federer bis zum 2:2 im zweiten Satz nur vier Punkte ab.
Das Break im zweiten Satz gelang Federer zum 4:3, etwas später zog er auf 5:3 davon und erspielte sich den ersten Matchball. Zu diesem Zeitpunkt war etwas mehr als eine Stunde gespielt. Mit einigen unnötigen Fehlern brachte der vierfache Turniersieger von Indian Wells Mathieu zurück in die Partie. Erst im Tiebreak fand er seine anfängliche Stärke wieder. Nach einem 1:3-Rückstand buchte er in der Kurzentscheidung sechs der letzten acht Punkte. Nach 91 Minuten nutzte er seinen zweiten Matchball mit einem Vorhand-Winner.
In der nächsten Runde trifft Federer auf den Russen Dimitri Tursunow (ATP 30), gegen welchen er eine 3:0-Bilanz aufweist. Das letzte Duell liegt allerdings fast sechs Jahre zurück. «Ich habe mit ihm in Brisbane Anfang Jahr trainiert», erinnerte sich Federer. «Er hat einen gefährlichen ersten Aufschlag. Wichtig wird sein, dass ich ihn zum Rennen bringe.»
Wawrinka souverän
Für Wawrinka geht es in der kommenden Runde gegen Andreas Seppi (ATP 32) weiter. Die beiden standen sich schon zehnmal gegenüber. Der Waadtländer verlor von den letzten acht Duellen nur eines. Den ersten Test in Indian Wells bestand Wawrinka. Gut fünf Wochen nach seinem letzten Einsatz hatte der Australian-Open-Sieger den Servicegiganten Karlovic (ATP 51) beim 6:3, 7:5-Erfolg im Griff, so gut das eben gegen den Kroaten geht, der in jeder Partie viele Punkte mit seinem Aufschlag macht.
Wawrinka nahm dem 35-Jährigen zweimal den Service ab, im ersten Satz zum 4:2 und im zweiten zum 6:5. Selber geriet er bei eigenem Aufschlag nie ernsthaft in Gefahr. Er musste keinen einzigen Breakball abwehren. Es war ein souveräner Auftakt ins erste Turnier seit seinem Erfolg beim Australian Open.