Roger Federer und Stanislas Wawrinka haben in Paris beide die Sechzehntelfinals erreicht. Beide Schweizer setzten sich nach einem Satzverlust durch.
Roger Federer siegte gegen den Rumänen Adrian Ungur (ATP 92) 6:3, 6:2, 6:7 (6:8), 6:3 und trifft nun auf den Franzosen Nicolas Mahut (ATP 89). Stanislas Wawrinka gewann einen Abnützungskampf gegen den Spanier Pablo Andujar (ATP 36) 7:6, 6:7, 6:1, 6:2 und misst sich nun mit Gilles Simon (Fr, ATP 12).
Bei seinem ersten Auftritt auf dem Centre Court legte Federer gegenüber dem Startmatch gegen Tobias Kamke speziell in der Anfangsphase einen Zahn zu. Er nahm dem rumänischen Sandplatzspezialisten, der überraschend David Nalbandian eliminiert hatte, in den ersten beiden Durchgängen gleich das erste Aufschlagsspiel ab und kontrollierte dann die Geschehnisse jeweils sicher.
Im dritten Satz konnte der über einen „schnellen Arm“ verfügende Wahl-Italiener Ungur die Partie ausgeglichen gestalten und kam im zehnten Game sogar zu seinen zwei ersten Break- und gleichzeitig Satzbällen, die Federer mit Servicewinnern abwehren konnte. Auch in seinem ersten Tiebreak im Turnierverlauf musste Federer dann hart kämpfen. Er vergab zwei Matchbälle mit etwas zu passivem Spiel und musste dann den ersten Satzverlust hinnehmen. Im vierten Durchgang wurde die Hierarchie dann aber wieder hergestellt, nach knapp zweieinhalb Stunden stand er in den Sechzehntelfinals. Dort ist er auch klarer Favorit: In drei Partien gegen Mahut hat er noch nie einen Satz verloren.
Wawrinka stellte gegen den Casablanca-Sieger Andujar einmal mehr seine herausragende Fitness unter Beweis. Nach zwei Sätzen, die im Tiebreak entschieden wurden und total fast zwei Stunden dauerten, zeigte der Romand nicht die leisesten Anzeichen von Müdigkeit. In der letzten Stunde der Partie gestand er seinem Widersacher insgesamt nur noch drei Games zu. Die Schweizer Nummer 2 steht nun in Paris zum fünften Mal in Serie in der 3. Runde und strebt gegen Simon die dritte aufeinanderfolgende Achtelfinal-Qualifikation an.
Die beiden Weltnummern 1 verdienten sich den Drittrunden-Einzug mit kurzen „Frühschoppen-Auftritten“. Novak Djokovic bekundete um 11 Uhr mit Blaz Kavcic (6:0, 6:4, 6:4) ebenso wenige Schwierigkeiten wie Viktoria Asarenka mit Dinah Pfizenmaier (6:1, 6:1).