Roger Federer und Stan Wawrinka erspielen sich am Ende eines sensationellen Tennisjahres am «Match for Africa 2» im Zürcher Hallenstadion 1,3 Millionen Franken für die Roger Federer Foundation.
Roger Federer und Stan Wawrinka spielten mit einer zehnjährigen Nachwuchssängerin und -tennisspielerin aus dem Aargau sowie einen Ballbuben ein. Bei Seitenwechseln spielte das südafrikanische Ibuyamo Orchestra auf dem Platz. Einmal versuchte Federer, den französischen Star-Schiedsrichter Pascal Maria aus der Halle zu verweisen und selber auf dem Stuhl Platz zu nehmen. Gegen Ende tanzte Federer noch für die 11’000 Fans, während sie Wawrinka zum Klatschen animierte. Vieles war am Sonntag Abend anders als bei einem gewöhnlichen Tennisspiel. Wie in diesem Jahr üblich rissen die beiden Schweizer Aushängeschilder jedoch das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.
«Die Bühne ist der Tennisplatz», sagte Federer zu Beginn des stimmungsvollen «Match for Africa 2» – vier Jahre nach der ersten Auflage mit Federer und Rafael Nadal. Sie wollten den Zuschauern in diesem Showkampf keinen Klamauk, sondern Tennis von guter Qualität – aber dennoch eine zusätzliche Portion Unterhaltung – bieten. Der Spagat gelang vorzüglich, und brachte der von Federer 2003 gegründeten Stiftung einen schönen Batzen ein. Mit diesem werden Projekte zur Steigerung der Bildungsqualität in sechs Ländern des südlichen Afrika unterstützt.
Federer gewann das Spiel übrigens nach gut eineinhalb Stunden 7:6, 6:4. Aber das war für einmal völlig nebensächlich.