Federer wehrt fünf Matchbälle ab

Roger Federer erreicht mit viel Mühe die Achtelfinals des Masters-1000-Turniers in Schanghai. Nach einem Freilos bezwingt der Basler den Argentinier Leonardo Mayer (ATP 25) mit 7:5, 3:6, 7:6 (9:7).

Roger Federer wehrte gegen Leonardo Mayer fünf Matchbälle ab (Bild: SI)

Roger Federer erreicht mit viel Mühe die Achtelfinals des Masters-1000-Turniers in Schanghai. Nach einem Freilos bezwingt der Basler den Argentinier Leonardo Mayer (ATP 25) mit 7:5, 3:6, 7:6 (9:7).

Roger Federer erreicht mit viel Anstrengung die Achtelfinals des Masters-1000-Turniers in Schanghai. Es war längst die Geisterstunde angebrochen, doch Roger Federers erstes Spiel seit dem Davis-Cup-Halbfinal vor dreieinhalb Wochen wurde für den Basler nicht zur Horrorstory – um Haaresbreite. Der Argentinier Leonardo Mayer (ATP 25) verblüffte mit äusserst aggressivem Tennis und setzte Federer so permanent unter Druck.

Der Südamerikaner erarbeitete sich im dritten Satz insgesamt fünf Matchbälle (einen bei eigenem Aufschlag), konnte aber keinen nützen. Beim ersten, beim Stand von 4:5 und 15:40 aus Sicht Federers, blieb ein nicht allzu schwieriger Rückhand-Passierball an der Netzkante hängen.

Im danach nötig gewordenen Tiebreak führte Mayer im ersten Duell mit dem Schweizer 5:2, 6:4 und 7:6. Doch es war der 33-jährige Basler, der nach 2:41 Stunden mit einem traumhaften Rückhand-Lob seinen ersten Matchball zum 7:5, 3:6, 7:6 (9:7) nützte. Federer spielte keineswegs brillant.

Zögerlicher Federer

Er wirkte oft zögerlich, zeigte sich am Netz nicht so überzeugend wie gewohnt und sah sich vom glänzend aufspielenden Argentinier zu häufig in die Defensive gedrängt. Doch er hatte das nötige Glück und die besseren Nerven. Bereits im ersten Durchgang hatte er einen 3:5-Rückstand aufgeholt und zwei Satzbälle abgewehrt.

Viel Zeit bleibt ihm nicht bis zum Achtelfinal, in dem er am Donnerstag (ca. 14.00 Uhr) der Weltnummer 18 Roberto Bautista Agut gegenübersteht. Das bisher einzige Aufeinandertreffen mit dem Spanier gewann Federer kürzlich am US Open klar in drei Sätzen. Ein Zwischenziel hat der Schweizer in Schanghai bereits erreicht. Am nächsten Montag löst er Rafael Nadal in der Weltrangliste als Nummer 2 ab.

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