Federer zum 7. Mal im Endspiel

Roger Federer spielt am Sonntag um seinen sechsten Titel bei den World Tour Finals. Der Schweizer schlägt im Halbfinal David Ferrer 7:5, 6:3 und ist ab Montag wieder die Nummer 3 der Welt.

Roger Federer zum achten Mal im Masters-Final (Bild: sda)

Roger Federer spielt am Sonntag um seinen sechsten Titel bei den World Tour Finals. Der Schweizer schlägt im Halbfinal David Ferrer 7:5, 6:3 und ist ab Montag wieder die Nummer 3 der Welt.

Seinen 100. Final auf der ATP Tour erreichte Federer alles andere als mühelos. Lange Zeit kam er in der Londoner O2-Arena nicht annähernd an die Leistungen der vergangenen Tage heran. Von der Grundlinie agierte er fehlerhaft. Glücklicherweise funktionierte der Service einigermassen wie gewünscht und sein Netzspiel war sogar überragend.

Trotzdem hätte der erste Satz zugunsten von Ferrer ausgehen können. Der Spanier, der keine der zwölf Begegnungen mit Federer gewinnen konnte, zwang den Baselbieter bei 5:4 viermal über Einstand. Nachdem er diesen Schreckmoment überstanden hatte, lief es Federer deutlich besser. Er gewann auch die folgenden vier Games und setzte sich damit im zweiten Satz früh vorentscheidend ab. Ferrer erarbeitet sich im 85 Minuten dauernden Match keinen Breakball.

Der 16. Matchgewinn in Folge hievt Federer in der Weltrangliste zurück auf Platz 3. Er löst am Montag Andy Murray ab und beendet damit das Jahr in den Top 3. Wichtiger ist für ihn allerdings das Erreichen des Finals. Erst fünf Spieler vor ihm haben in der Open Era mindestens 100 Mal im Final gestanden: Jimmy Connors, Ivan Lendl, Guillermo Vilas und John McEnroe.

Wieder ein Sonntag mit Tsonga

Im Endspiel trifft Federer auf Jo-Wilfried Tsonga. Begegnungen mit dem Franzosen sind in diesem Jahr und insbesondere in den letzten Wochen häufig geworden. Die beiden stehen sich zum dritten Sonntag in Folge gegenüber. Vor zwei Wochen hatten sie den Final in Paris-Bercy bestritten und vor sieben Tagen das Turnier in London eröffnet. Beide Partien gewann Federer, in der französischen Hauptstadt mit 6:1, 7:6 und in der englischen mit 6:2, 2:6, 6:4. Immerhin konnte Tsonga zwei der sieben Duelle gegen den Schweizer in diesem Jahr gewinnen. Der 26-Jährige aus Le Mans siegte im Viertelfinal von Wimbledon nach Zweisatz-Rückstand und in Montreal.

Bei seiner zweiten Teilnahme an den World Tour Finals hat Tsonga seit seiner Auftaktniederlage Mardy Fish, Rafael Nadal und im Halbfinal Tomas Berdych bezwungen. Gegen den Tschechen gewann er 6:3, 7:5. Er spielte sicherer auf als Berdych, der erst 24 Stunden zuvor sein letztes Gruppenspiel bestritten hatte. Federer weiss, was ihn erwartet: „Tsonga sprüht momentan vor Selbstvertrauen. Er spielt in der Halle sehr stark und glaubt an seine Chance.“

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