Roger Federer beginnt die World Tour Finals in London am Sonntag gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.
Noch nicht mal eine Woche ist es her, seit sich Federer und Tsonga letztmals gegenüberstanden. In Paris-Bercy kam der Schweizer zum vierten Erfolg im sechsten Duell seit Jahresbeginn. Doch die Begegnung zwischen den beiden, die alle anderen überstrahlt, fand Anfang Juli in Wimbledon statt. Damals schaffte Tsonga, was zuvor keinem anderen Spieler bei einem Grand-Slam-Turnier gelungen war: Er siegte gegen Federer nach 0:2-Satzrückstand.
Tsonga bewies nicht zum ersten Mal, dass er jeden Spieler schlagen kann, wenn es ihm läuft. Unvergessen ist sein Sieg gegen Rafael Nadal im Halbfinal des Australian Opens 2008 (6:2, 6:3, 6:2). Es sind solche Exploits und die ausgelassene Art, wie er sie feiert, die den in Le Mans geborenen Franzosen so populär gemacht haben, populärer als es sein Palmarès vermuten liesse. Dieses ist mit sieben Turniersiegen nämlich eher karg.