Fedpol schickt Hooliganismus-Experten nach Warschau

Im Hinblick auf die Fussball-Europameisterschaft, die am Freitag in Warschau eröffnet wird, schickt das Bundesamt für Polizei (fedpol) eine Delegation der Sektion Hooliganismus zu einem mehrtägigen Arbeitsbesuch in die polnische Hauptstadt.

Schweizer Polizisten (Mitte) patrouillieren mit türkischen Kollegen vor der Fussball-EM 2008 in Genf (Archiv) (Bild: sda)

Im Hinblick auf die Fussball-Europameisterschaft, die am Freitag in Warschau eröffnet wird, schickt das Bundesamt für Polizei (fedpol) eine Delegation der Sektion Hooliganismus zu einem mehrtägigen Arbeitsbesuch in die polnische Hauptstadt.

Der Besuch erfolge auf Einladung der Warschauer Polizei, teilte fedpol-Sprecherin Danièle Bersier zu einem Bericht des „Sonntag“ mit. Im Zentrum des Besuchs stünden die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes für den Grossanlass, der internationale polizeiliche Informationsaustausch und die Zusammenarbeit.

Die Schweiz ist als Nicht-Teilnehmerland an der EM-Endrunde in Polen und der Ukraine nicht direkt betroffen, hat jedoch Erfahrung in der Durchführung eines solchen Grossanlasses. 2008 fand die Endrunde der Fussball-EM in der Schweiz und in Österreich statt.

2010 entsandte die Schweiz neun sogenannte „Spotters“ an die Fussball-Weltmeisterschaft nach Südafrika, an der die Schweizer Nationalmannschaft mitspielte. Die Szenekenner des fedpol hatten die Aufgabe, die Schweizer Fans zu begleiten und notfalls schlichtend einzugreifen.

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