Baschi Dürr unterschlägt in seinem Wahlprospekt seinen Arbeitgeber. Er spricht lieber von einem KMU, als von Farner – der einflussreichsten PR-Agentur der Schweiz.
Eine schmucke Broschüre hat sich der FDP-Regierungsratskandidat Baschi Dürr für die Wahlen zusammengestellt. Unter dem Slogan «Mehr Mut zur Freiheit» macht er gekonnt Werbung in eigener Sache. So erfahren wir, dass er sich als Freisinniger konsequent gegen staatliche Bevormundung und eine hohe Regelungsdichte, für weniger Abgaben und den Schutz der Privatsphäre einsetzt. Letzteres scheint dem 35-Jährigen auch in seinem Wahlprospekt sehr, sehr, sehr wichtig zu sein. Dort gibt er nämlich zweimal an, «Geschäftsleitungsmitglied eines KMU» zu sein.
Dass mit diesem KMU die Basler Filiale der PR-Agentur Farner gemeint ist, blendet Dürr aus. Ist ja auch nicht so relevant, oder? Ganz wohl scheint es dem FDP-Kandidaten offensichtlich nicht zu sein, für eine Agentur zu arbeiten, die eine konservative Schweiz verkörpert und für ihre Geheimnistuerei bekannt ist. Mehr Mut (zur Freiheit) bitte, Herr Dürr!