Der souveräne NLA-Qualifikationssieger ZSC Lions verzeichnet einen kompletten Fehlstart in die NLA-Playoffs. Die Lions verlieren daheim mit 1:4 gegen Lausanne.
Benjamin Antonietti erzielte das 1:0 nach 18 Sekunden und das 3:0 in der 10. Minute, dazwischen traf der Österreicher Oliver Setzinger. Für den 22-jährigen Antionietti, dessen Hereingabe 1:0 von ZSC-Back Severin Blindenbacher ins eigene Tor abgefälscht wurde, waren es die Saisontore Nummer 5 und 6. Ein stümperhafter Puckverlust der ZSC Lions in der Offensive mit ausbleibendem Backchecking des Qualifikationssiegers führte zum 3:0 für die Gäste. Antonietti fand bei jenem Treffer ausreichend Zeit, um seinen eigenen Abpraller zu verwerten.
Ein viel zu passives Defensivverhalten der ZSC Lions eröffnete Lausanne bei allen Treffern grossen Freiraum im Abschluss. Nationalgoalie Lukas Flüeler war der Leidtragende; er wurde nach zehn Minuten und drei Gegentoren aus fünf Schüssen bereits in der 10. Minute durch Tim Wolf ersetzt.
Ein Abschluss von Patrik Bärtschi von der blauen Linie fand die Lücke zum zwischenzeitlichen 1:3 (33.). Und als die Lions vier Minuten vor Ende des Mitteldrittels eine doppelte Unterzahlphase von 107 Sekunden schadlos überstanden, schien zumindest die Moral beim hohen Favoriten wieder intakt. Doch trotz entschlossenen Offensivbemühungen blieb den ZSC Lions das 2:3 in der Folge verwehrt. Und nachdem die Lions in kurzer Folge Pfostenschüsse durch Bergeron (49.) und Nilsson (52.) verzeichneten, erkämpfte sich auf der Gegenseite Daniel Bang mit einem entschlossenen Antritt eine Scheibe und leistete ein weiteres Beispiel von Lausanner Effizienz – mit dem Treffer zum 1:4.
ZSC Lions – Lausanne 1:4 (0:3, 1:0, 0:1)
Hallenstadion. – 9230 Zuschauer. – SR Kurmann/Kämpfer, Küng/Arm. – Tore: 1. (0:18) Benjamin Antonietti (Eigentor Blindenbacher) 0:1. 8. Setzinger 0:2. 10. Benjamin Antonietti 0:3. 33. Bärtschi (Blindenbacher/Ausschluss Genazzi) 1:3. 53. Bang (Gobbi) 1:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Wick; Hytönen.
ZSC Lions: Flüeler (10. Wolf); Blindenbacher, Seger; Daniel Schnyder, Bergeron; McCarthy, Stoffel; Künzle, Trachsler, Kenins; Bärtschi, Cunti, Nilsson; Chris Baltisberger, Dan Fritsche, Schäppi; Keller, Shannon, Wick; Bastl.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Lardi; Stalder, Genazzi; Bürki, Seydoux; Benjamin Antonietti, Hytönen, Bang; Setzinger, Genoway, Simon Fischer; Caryl Neuenschwander, Froidevaux, Gailland; Florian Conz, Savary, Déruns.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Geering und Siegenthaler (beide verletzt), Lausanne ohne Augsburger, Morant und Reist (alle verletzt) sowie Damien Fleury und Primeau (beide überzählig). – Pfosten: 49. Bergeron, 52. Nilsson.