Fehlstart für die Schweizer Curlerinnen

Die Schweizer Curlerinnen um Skip Binia Feltscher starten mit zwei Niederlagen zu den Europameisterschaften in Moskau. Einem 4:8 gegen Italien folgt ein 5:7 nach Zusatz-End gegen Deutschland.

Schweizerinnen mit Steigerungspotenzial (hier Skip Binia Feltscher) (Bild: sda)

Die Schweizer Curlerinnen um Skip Binia Feltscher starten mit zwei Niederlagen zu den Europameisterschaften in Moskau. Einem 4:8 gegen Italien folgt ein 5:7 nach Zusatz-End gegen Deutschland.

Die Spielerinnen des CC Flims waren den Aussenseiterinnen aus Italien trotz des klaren Ergebnisses nicht unterlegen. Sie vermochten jedoch die sich bietenden Chancen für zwei oder mehr Steine nie zu nutzen. Die Italienerinnen, bei denen Skip Diana Gaspari eine starke Partie spielte, gingen im 5. End mit einem gestohlenen Zweierhaus 5:1 in Führung. In der zweiten Spielhälfte kamen die Schweizerinnen dank druckvollem Spiel nochmals heran; zuletzt fehlte ihnen aber die Kaltblütigkeit, um das Blatt noch zu wenden.

In der 2. Runde spielten die Schweizerinnen gegen das starke Deutschland mit der siebenfachen Europameisterin Andrea Schöpp zunächst verhalten und mussten den Deutschen eine 5:2-Führung zugestehen. Im vorletzten End konnten sie zwei Fehlsteine der Deutschen zur Resultatverkürzung nutzen. Auch im letzten End hielten die Schweizerinnen den Druck aufrecht und stahlen einen weiteren Stein zum Ausgleich. Im Zusatz-End entwickelte sich das spannendste End der Partie. Im Duell der beiden Skips behielt Andrea Schöpp schliesslich ganz knapp die Oberhand.

Dem Adelbodner Männerteam um Skip Sven Michel glückte zum EM-Auftakt ein 7:3-Sieg gegen Tschechien. Die Berner Oberländer machten in ihrer allerersten EM-Partie einen sehr soliden Eindruck. Sie setzten das routinierte Team der Tschechen (Skip Jiri Snitil) von Beginn weg unter Druck. Mit dosiert offensivem Spiel erarbeiteten sie sich immer wieder Chancen, die sie auch gekonnt nutzten. Die Schweizer spielten nahezu fehlerfrei, was die Tschechen bereits nach acht Ends zur Aufgabe zwang.

Moskau.  Europameisterschaften. Round Robin. Frauen. 1. Runde: Italien (Claudia Alvera, Chiara Olivieri, Giorgia Apollonio, Skip Diana Gaspari) – Schweiz (Flims/Christine Urech, Franziska Kaufmann, Marlene Albrecht, Skip Binia Feltscher) 8:4. Schottland (Eve Muirhead) – Norwegen (Linn Githmark) 8:6. Schweden (Maria Prytz) – Dänemark (Lene Nielsen) 9:6. Deutschland (Andrea Schöpp) – Lettland (Ineta Maca) 7:5. Tschechien (Linda Klimowa) – Russland (Anna Sidorowa) 12:10 nach Zusatz-End. – 2. Runde: Deutschland (Stella Heiss, Corinna Scholz, Imogen Oona Lehmann, Skip Andrea Schöpp) – Schweiz 7:5 nach Zusatzend. Russland – Italien 7:5. Dänemark – Schottland 12:2. Schweden – Tschechien 12:0. Lettland – Norwegen 8:6.

Rangliste (je 2 Spiele): 1. Deutschland, Schweden je 4 3. Dänemark, Schottland, Tschechien, Italien, Russland, Norwegen, Lettland je 2. 10. Schweiz 0.

Männer. 1. Runde: Schweiz (Adelboden/Simon Gempeler, Sandro Trolliet, Claudio Pätz, Skip Sven Michel) – Tschechien (Marek Vydra, Jindrich Kitzberger, Martin Snitil, Skip Jiri Snitil) 7:3. Deutschland (John Jahr) – Schweden (Niklas Edin) 7:5. Lettland (Ritvars Gulbis) – Norwegen (Thomas Ulsrud) 8:5. Dänemark (Rasmus Stjerne) – Frankreich (Thomas Dufour) 11:3. Schottland (David Murdoch) – Italien (Joel Retornaz) 6:5.

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