Die Lysser Industriegruppe Feintool hat im ersten Quartal 2012 ihren Umsatz um 8,7 Prozent auf knapp 99 Mio. Fr. gesteigert. Der Auftragseingang lag knapp auf Vorjahresniveau, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab.
Der Umsatz der verschiedenen Segmente entwickelte sich zwischen Januar und März uneinheitlich. Die von der Autoindustrie abhängige Sparte mit der Serienherstellung von Komponenten legte um 8,8 Prozent zu.
Dabei stabilisierten sich die Umsätze in Lokalwährungen in Europa, in den USA legten sie um 23 und in Japan um 45,5 Prozent zu. Das Resultat in Japan wird aber durch die Tsunami- und Atomkatastrophe im vergangenen Jahr beeinflusst.
Das Geschäft in der Fineblanking Technologie verringerte sich um 36,7 Prozent, weil interne Aufträge fehlten. In der Automationstechnik steigerte Feintool den Umsatz um 35,6 Prozent, wobei die Umsätze der auf Ende März verkauften IMA Berlin noch enthalten sind.
Höherer Auftragsbestand
Der Auftragseingang blieb mit 98,2 Mio. Fr. stabil. Dabei stiegen die Aufträge im Teilegeschäft um 18,2 Prozent. Das Segment Fineblanking blieb stabil, nach Abzug interner Aufträge sank der Eingang gegenüber dem Vorjahr allerdings um 23,4 Prozent. In der Automation ging der Auftragseingang ebenfalls um 30,4 Prozent zurück.
Der Auftragsbestand kletterte auf 171 Mio. Franken, ein Plus von 14 Prozent. Feintool hat damit im Fineblanking Arbeit für sechs bis acht Monate, in der Automation für beinahe ein Jahr. Der Ausblick ist positiv.
Feintool erwartet weiterhin einen Umsatz von 350 Mio. bis 390 Mio. Fr. bei einer Ebit-Marge von 4 bis 6 Prozent. Nicht enthalten sind die Effekte aus der Akquisition der Herzing+Schroth-Gruppe.