Die Brauerei Feldschlösschen hat im vergangenen Jahr etwas weniger Bier verkauft: Das Biervolumen ging um ein halbes Prozent zurück. Der Umsatz hingegen legte um 0,6 Prozent zu.
Feldschlösschen spricht in der Mitteilung vom Montag von soliden Ergebnissen in einem schwierigen Marktumfeld. Zahlen gibt die Brauerei, die zum Konzern Carlsberg gehört, nicht bekannt.
Der dänischen Carlsberg machten im vergangenen Geschäftsjahr enttäuschende Geschäfte in Russland und Westeuropa zu schaffen, wie das Mutterhaus von Feldschlösschen ebenfalls am Montag bekannt gab.
Zwar wies der viertgrösste Bierkonzern der Welt einen Anstieg des operativen Gewinns im vierten Quartal um 17 Prozent auf umgerechnet rund 354 Mio. Franken (2,15 Mrd. Kronen) aus.
Doch blieb er damit leicht hinter den Erwartungen zurück. Trotz eines überraschend kräftigen Umsatzzuwachses von 7 Prozent auf 15,9 Mrd. Kronen lief es vor allem in seinen wichtigsten Märkten nicht rund.
Während der Absatz in Russland stagnierte, ging er in Westeuropa sogar zurück. Konzernchef Jørgen Buhl Rasmussen stufte das Resultat aber als „gut trotz des schwierigen westeuropäischen Biermarktes“ ein. In Asien wolle Carlsberg nach dem „beeindruckenden Wachstum“ 2012 auch im laufenden Jahr das attraktive Potenzial nutzen.
Dennoch schraubte der Konzern sein Renditeziel wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten etwas herunter. In der Schweiz will Feldschlösschen das Getränkesortiment noch ausbauen.
Auf welche Produkte es das Unternehmen abgesehen hat, gibt es in der Mitteilung vom Montag nicht bekannt. Kerngeschäft bleibe das Bier. 40 Sorten hat Feldschlösschen im Angebot. Zu den stärksten Marken zählen gemäss Konzernangaben nebst Feldschlösschen auch Cardinal Eve.
Zu Feldschlösschen gehören auch die Mineralwasser Rhäzünser und Arkina. Zudem produziert das Unternehmen im Lizenzverfahren Schweppes für den Schweizer Markt.