Felsabbruch hüllt Oberwalliser Ort Randa in grosse Staubwolke

Ein Felsabbruch von mehreren tausend Kubikmetern Gestein hat das Dorf Randa im Oberwalliser Mattertal in eine Staubwolke gehüllt. Während einiger Minuten war der Himmel über der Region verdunkelt. Verletzt wurde niemand.

Randa wird in eine Staubwolke gehüllt (Foto: Kanton Wallis) (Bild: sda)

Ein Felsabbruch von mehreren tausend Kubikmetern Gestein hat das Dorf Randa im Oberwalliser Mattertal in eine Staubwolke gehüllt. Während einiger Minuten war der Himmel über der Region verdunkelt. Verletzt wurde niemand.

Auch für den Strassen- und Schienenverkehr bestand keine Gefahr, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte. Die Staubwolke vom Mittwochmorgen sorgte in verschiedenen Onlinemedien für grosses Aufsehen, nachdem sich spektakuläre Videoaufnahmen der Staubwolke verbreitet hatten.

Gebiet wird überwacht

Nach dem Felsabbruch ist nicht auszuschliessen, dass im Gebiet noch vereinzelt Steinschläge niedergehen könnten. Die Überwachung des Gebiets wurde deshalb verstärkt. Es wurde am Nachmittag zudem vom Walliser Kantonsgeologen überflogen.

Für das Wohngebiet besteht jedoch laut Polizei keine Gefahr. Der Felsabbruch ereignete sich in der Nähe des Ortes, wo zwischen April und Mai 1991 insgesamt über 30 Millionen Kubikmeter Fels ins Tal gestürzt waren.

Die Felsmassen stauten damals gar den Fluss Vispa auf und unterbrachen mehrere Verkehrslinien. Darauf kam es zu Überschwemmungen im unteren Teil von Randa. Opfer waren keine zu beklagen.

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