Festnahme nach erneuter Sicherheitspanne im Weissen Haus

Erneute Sicherheitspanne im Weissen Haus: Am Mittwochabend gelang es einem 23-jährigen Mann, über den Zaun des Amtssitzes des US-Präsidenten zu klettern. Er wurde jedoch von Sicherheitskräften festgenommen, bevor er das Weisse Haus erreichte, wie der Secret Service mitteilte.

Der Vorfall hat Kritik am Secret Service hervorgerufen (Bild: sda)

Erneute Sicherheitspanne im Weissen Haus: Am Mittwochabend gelang es einem 23-jährigen Mann, über den Zaun des Amtssitzes des US-Präsidenten zu klettern. Er wurde jedoch von Sicherheitskräften festgenommen, bevor er das Weisse Haus erreichte, wie der Secret Service mitteilte.

Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Sicherheitsvorkehrungen am Präsidentensitz, nachdem Ende September ein Eindringling sogar bis ins Gebäudeinnere gelangt war.

Nach Angaben eines Sprechers des Secret Service, der für die Sicherheit des Präsidenten zuständig ist, handelt es sich bei dem Eindringling um den 23-jährigen Dominic Adesanya aus dem Bundesstaat Maryland in der Nähe von Washington. Er war demnach unbewaffnet, als er den Zaun auf der Nordseite überwand.

Fernsehbilder zeigten den jungen Mann, wie er sich mit Fusstritten gegen zwei Hunde des Sicherheitsdienstes zu wehren versuchte.

Der Eindringling wurde zunächst in ein Spital gebracht, bevor er in Untersuchungshaft genommen wurde. Es wurde ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen Angriffs auf einen Polizeibeamten und dem illegalen Eindringen in ein geschütztes Gebäude eingeleitet.

Erst am 19. September hatte ein ähnlicher Vorfall im Weissen Haus für Aufsehen gesorgt und eine Diskussion über die Sicherheitsvorkehrungen ausgelöst. Der 42-jährige Irakkriegsveteran Omar Gonzalez war über den Sicherheitszaun geklettert und mit einem Klappmesser in das Gebäude gelangt. Präsident Barack Obama und seine Familie hatten das Gebäude erst kurz zuvor verlassen.

Der Vorfall sowie weitere Zwischenfälle riefen Kritik am Secret Service hervor. Die Leiterin des Sicherheitsdienstes Julia Pierson trat daraufhin zurück. Eine erste Untersuchung ergab, dass Gonzalez nicht zurechnungsfähig ist.

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